10 Jahre Kulturnetz Hernals
"Wir feiern, was das Zeug hält"

Matthias Schinnerl ist Künstler und einer der Mitinitiatoren im Kunst- und Kulturverein Shizzle, dem Kulturnetz und im Kuturcafé Max. | Foto: Igor Ripak
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  • Matthias Schinnerl ist Künstler und einer der Mitinitiatoren im Kunst- und Kulturverein Shizzle, dem Kulturnetz und im Kuturcafé Max.
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Mitinitiator Matthias Schinnerl über zehn Jahre Kulturnetz Hernals und das Bündeln der "Grätzel-Kräfte".

von MICHAEL J. PAYER

Zehn Jahre Kulturnetz Hernals, fünf Jahre Verein Shizzle, drei Jahre Kulturcafé Max — was bedeutet das für euch?
MATTHIAS SCHINNERL: Verdammt viele Veranstaltungen und das Ermöglichen von Kultur in Hernals.

Wie ist euer Zugang zum Kulturbegriff?
Wesentlich für uns ist es, generationenübergreifend zu arbeiten. Wir wollen junges Potenzial heranholen und mit den alten Kräften bündeln. Gerade in Krisenzeiten ist Kultur superwichtig, weil ja fast nichts anderes bleibt. Es ist das Ding schlechthin.

Zuletzt mussten Künstler und Kulturtreibende in der Steinergasse ausziehen (die bz hat berichtet). Wie siehst du solche Entwicklungen?
Man sollte daran arbeiten, dass Kultur wie in der Steinergasse auch unterstützt wird. Im räumlichen Sinne. Es geht immer darum, wer privat was aufbringen kann, und was die öffentliche Hand beisteuern kann.

Gemeinderätin Ursula Berner und Festivalkoordinator Matthias Schinnerl (r.) sorgen für gute Stimmung und künstlerische Begegnungen in Hernals. | Foto: Igor Ripak
  • Gemeinderätin Ursula Berner und Festivalkoordinator Matthias Schinnerl (r.) sorgen für gute Stimmung und künstlerische Begegnungen in Hernals.
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Wer soll Kultur möglich machen?
Das ist eine grundsätzliche Frage. Aus meiner Sicht ist es eine Synergie zwischen privaten Kräften und der öffentlichen Hand. Diese sollte sich dafür verantwortlich zeigen. Wir sind ein Kulturland. Die Kultur ist unser Exportgut im internationalen Bereich. Wenn man das will, muss man es produzieren und exportieren. Natürlich kann man sich auf alten Dingen ausruhen. Aber neu Aufkommendes muss man gut unterstützen.

Stichwort Unterstützung: Wie seid ihr im Kulturcafé Max bisher durch die Pandemie gekommen?
Der Eigentümer ist uns bei der Miete entgegengekommen und wir haben auch Überbrückungsgelder bekommen. Dadurch konnten wir unser Level halten.

Habt ihr beim Angebot reagiert, eure Arbeitsweise verändert?
Wir haben Livestreams entwickelt, um keinen Abbruch bei unseren Programm zu machen. Einfach weil wir in einer Zeit, in der gar nichts möglich war, nicht stoppen wollten. Mit dem Videoteam machen wir auch jetzt noch weiter.

Haben Sie Kunst und Kultur vermisst?

Worauf darf man sich im Jubiläumsjahr freuen?
Wir feiern ein ganzes Jahr lang Geburtstag und jede Veranstaltung sehen wir im Rahmen des Geburtstagsjahres. Es gibt Diskussionsreihen, Ausstellungen, Sonntagskonzerte, den Dark Room und Schaufensterausstellungen.

Was soll die Zukunft für das Kulturnetz Hernals bringen?
Wir wünschen uns, dass es weitergeht, dass die Sonne scheint, aber auch dass es hie und da regnet. Dann kommen die Leute lieber zu uns ins Kulturcafé.

Was braucht die Kultur in Hernals?
Bewegungen und gemeinsamen Aktionismus. Das ist eine fundamentale Säule für uns. Wir wollen mit unterschiedlichen Initiatoren arbeiten. Unser Jubiläum wird auch mit ganz viel anderen Leuten gefeiert. Wir werden und wollen nicht betriebsblind sein. Wenn es nach uns geht, dann sind wir als Verein schon auf die nächsten zehn Jahre neugierig.

ZUR SACHE
Alles rund um das Jubiläumsjahr '10 Jahre Kulturnetz Hernals' findet sich hier.

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