Politische Einigung
Großer Durchbruch für den Radverkehr in Hernals
"Unser aller Engagement ist auf fruchtbaren Boden gefallen", ist in der "Dornbach radelt sicher"-Gruppe auf Facebook zu lesen. Die Radaktivisten kämpfen seit Jahren für einen baulich getrennten Radweg in der Alszeile. Jetzt zieht auch die Politik mit.
WIEN/HERNALS. In der vergangenen Bezirksvertretungssitzung ist jetzt das schier Unmögliche eingetreten: politische Einigkeit für eine signifikante Verbesserung der Radinfrastruktur im Bezirk!
Die Anträge "Ein-Richtungs-Radweg Alszeile", "Fahrradstraße Beheimgasse" und "Sichere Radschnellverbindung vom Gürtel bis zum Wienerwald" wurden mehrheitlich angenommen. Neben den drei Anträgen der Grünen hat auch jener der Neos, "Zukunftsfähige Radwege durch Hernals", mehrheitlich Zustimmung gefunden.
Grüne fordern Umsetzung
Grüne-Radsprecherin Marion Kogler zeigte sich merklich emotional: "Wir freuen uns mit der Bürgerinitiative, dass es eine politische Einigung für eine Verbesserung gibt. Experten raten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Umso mehr plädieren wir dafür, umso rascher in Umsetzung zu kommen."
Laut Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) gehe es nicht um das Urheberrecht der Idee, sondern vielmehr darum, dass etwas umgesetzt wird. Konkrete Pläne für den Radweg in de Alszeile liegen noch keine vor. Jagsch versicherte allerdings: "Nach der Rücksprache mit dem Radkoordinator der Stadt Wien wollen wir das Projekt auf 2023 vorziehen. Das liegt aber nicht im Ermessen der Bezirksvorstehung. Es kann also auch erst 2024 passieren."
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Karin Prauhart (Grüne) verspricht: "Wir bleiben weiter dran und werden uns unermüdlich für den Ausbau einer sicheren Hauptradroute vom Gürtel zum Wienerwald einsetzen."
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