Besuch am Arbeitsplatz des Ur-Ur-Großvaters
Der Elterleinplatz ist nach seinem Vorfahren benannt. Jetzt war Autor Georg Elterlein mit seinem Buch zu Gast.
HERNALS. Mit "Die Sprache der Krähen" hat Georg Elterlein einen vielfach positiv besprochenen und packenden Roman geschrieben.
Das allein war schon Grund genug dafür, seine Lesung zum Festwochen-Abschluss zu besuchen. Doch der Name "Elterlein" steht auch für eine tiefe Verbindung zu Hernals. Elterleins Ur-Ur-Großvater Johann Georg Elterlein war von 1869 bis 1881 Hernalser Bürgermeister. Damals gehörte der heutige 17. Bezirk noch nicht zu Wien. Als Bürgermeister sorgte Elterlein für die Einwölbung des Alsbaches, am Hernalser Gürtel betrieb er ein Vergnügungslokal. Auch das heutige Amtshaus geht als ursprüngliches Rathaus auf ihn zurück. Der Platz davor trägt seinen Namen.
Buch für die Verlorenen
In Georg Elterleins Roman geht es um das schwierige Verhältnis zwischen dem Kriminellen Leonard und Erik, einem zehnjährigen Buben, der durch einen Unfall seine Eltern und die Fähigkeit zu sprechen verloren hat. "Ich wurde dabei vom Film noir inspiriert", so Elterlein über sein Buch, das "den Verlorenen" gewidmet ist. "Leonard war ein Heimkind und ist dadurch gezeichnet, so wie heute noch viele ehemalige Heimkinder von ihren Erfahrungen gezeichnet sind", so Elterlein. "Die Sprache der Krähen" ist im Picus Verlag erschienen und für 22 Euro im Buchhandel erhältlich.
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