Hernalser Sozialmarkt sperrt zu und zieht um
Die Filiale in der Kalvarienberggasse 15 hat nach sechs Jahren ausgedient. Nur mehr bis 18. August kann man hier einkaufen. Am 5. September öffnet dann die neue Filiale an einem anderen Standort. Die große Nachfrage hat den Umzug notwendig gemacht.
HERNALS. Steigende Arbeitslosenzahlen. Zunehmende Armut. Immer mehr Menschen sind auf soziale Einrichtungen wie den SOMA (Sozialmarkt) angewiesen. „Täglich kaufen 200 bis 300 Leute in unserem Markt ein. Deshalb brauchen wir jetzt unbedingt ein größeres Geschäft“, erklärt Sozialmarkt-Gründer Alexander Schiel.
Mit 350 Quadratmetern ist der neue Markt doppelt so groß wie der alte Standort in Hernals. „Nur durch die finanzielle Unterstützung von Gaston und Kathrin Glock konnten wir den neuen Markt errichten. Ohne ihre Hilfe wäre das nicht mögich gewesen. In Wien werden nämlich Sozialmärkte nicht gefördert", so Schiel. Er hat den SOMA-Wien 2008 gegründet und betreibt drei Geschäfte in der Stadt. In den Bezirken Favoriten, Donaustadt und Hernals können sozial benachteiligte Menschen Waren zu stark verbilligten Preisen kaufen. Einkaufsberechtigt sind Menschen mit einem monatlichen Nettoeinkommen bis 1104 Euro, pro Kind kommen noch 150 Euro dazu. Der wöchentliche Einkaufswert ist mit 35 Euro begrenzt.
Wenige Minuten entfernt
Ob sich der neue Standort auch wieder im Siebzehnten befindet, will Schiel noch nicht verraten. So viel steht aber fest: Die neue Filiale liegt nur wenige Minuten von der jetzigen entfernt.
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