Hietzing
Das Projekt Lainzer Platz hängt in der Warteschleife
Der Bereich um den Lainzer Platz soll umgestaltet werden. Das große Neugestaltungsprojekt wird sich aber verzögern. Der Baustart wird dieses Jahr nicht erfolgen.
WIEN/HIETZING. Die Umgestaltung des Lainzer Platzes und seiner Umgebung ist schon lange im Gespräch. Sicherer soll der Bereich der Lainzer Straße von der Münichreiterstraße bis zur Versorgungsheimstraße für alle Verkehrsbeteiligten werden, attraktiver und grüner. Darüber sind sich die Fraktionen im 13. Bezirk einig. Davon zeugt auch der jüngste Antrag zum Thema, der in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung einstimmig beschlossen wurde.
Laut dem Antrag von SPÖ, Neos, Grünen und Bezirksrat Thomas Gerstbach (ÖVP) soll die Stadt Wien etwa prüfen, ob eine Querung über die Lainzer Straße im Bereich Veitingergasse geschaffen werden kann. Ebenso soll die Abbiegesituation bei der Kreuzung Titlgasse/Münichreiterstraße/Lainzer Straße neu organisiert werden. Neue Bäume und Pflanzen sind auch gewünscht.
Baubeginn in der Schwebe
So wichtig eine Neugestaltung des Lainzer Zentrums auch ist, so schwierig scheint eine baldige Realisierung zu sein. Die Umgestaltung soll nach dem Tausch der Wasserrohre erfolgen. Im vergangenen Jahr war noch von einem Baubeginn 2024 die Rede. In diesem Jahr werden die Rohrarbeiten aber nicht starten, wie Bezirksvorsteher Friedrich Nikolaus Ebert (ÖVP) informiert: „Nach Rücksprache mit der zuständigen Fachdienststelle MA 31 – Wiener Wasser kann ich Ihnen mitteilen, dass im heurigen Jahr nicht mit dem Tausch der Hauptwasserleitung im besagten Bereich begonnen wird.“
Die Chance für eine Neugestaltung soll aber jedenfalls genutzt werden, betont Ebert: "Für den Bezirk ist es von großer Bedeutung, dass die im Zuge der anstehenden Grabungsarbeiten eintretenden Synergien für eine zukünftige Steigerung der örtlichen Aufenthaltsqualität, Wahrung des historischen Ortsbildes, Verbesserung für die Zufußgehenden und Radfahrenden genutzt werden".
Verbindungsbahn und Lainzer Kirche
Auch das ÖBB-Projekt "Verbindungsbahn neu" spielt bei dem Vorhaben eine Rolle. Die Wasserrohrarbeiten sollen dem Vernehmen nach in Abstimmung mit dem ÖBB-Bau geschehen. Hier wird der Start frühestens 2025 stattfinden, auch das Gerichtsverfahren am Bundesverwaltungsgericht läuft noch.
Und wann kommt es zur Sanierung der alten Lainzer Kirche? Laut der Pfarre Lainz-Speising liegt das Baurecht derzeit bei der Malankara Syrisch-Orthodoxen Kirche. Von dieser war bislang kein Vertreter zu erreichen. Aber auch hier ist wohl noch Geduld gefragt.
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