Am Küniglberg rollen die Bagger
Der ORF-Mediencampus wird gebaut
Im ORF-Zentrum wurde jetzt der Grundstein für den rund 6.000 Quadratmeter großen Neubau gelegt.
HIETZING. Groß war die mediale Aufmerksamkeit, als ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz persönlich den Hebel am Zementmischer zog und sich mehrere Tonnen Beton in die frisch ausgehobene Baugrube ergossen. Damit war der Grundstein für den Mediencampus am Küniglberg gelegt.
"Ich freue mich, dass wir nun das Fundament für die neuen Gebäude und somit die neue Heimat von Ö1, Ö3 und den multimedialen Newsroom gelegt haben. Ein weiterer Meilenstein in der Entstehungsgeschichte des ORF-Mediencampus", so Alexander Wrabetz.
Im Augenblick liegt man mit den Baumaßnahmen im Zeitplan und aus heutiger Sicht wird das Gesamtbudget von 303,7 Millionen Euro für den Um- und Neubau auch nicht überschritten werden. Bis Ende 2021 soll der Mediencampus fertig sein.
Verkehrsbelastung steigt
"Ganz ohne Belastungen wird es nicht gehen. Wir bemühen uns, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten", hatte Pius Stobl, Gesamtprojektleiter des Medienstandortes ORF, schon im Juli 2019 erklärt.
Eine durchdachte Logistik soll bei der drohenden Verkehrsbelastung Abhilfe schaffen. Insgesamt werden drei Zufahren auf das ORF-Gelände zur Verfügung stehen. Pro Tag sollen im Durchschnitt pro Zufahrt nicht mehr als neun Lkw oder Baumaschinen auf das Gelände zufahren. Um das Schwerverkehrsaufkommen zusätzlich zu reduzieren, werden die aktuell am Standort untergebrachten Übertragungswägen des ORF während der Bauphase auf dem ORF-Gelände in Liesing untergebracht.
Gute Nachrichten
Erfreulich ist auch, dass sich der Neubau optisch nicht von der Umgebung abheben wird und die jetzt errichteten Gebäude nicht höher und breiter sein werden als die bisherigen Bauten. "Durch die Hartnäckigkeit des Bezirks bei der Flächenwidmung ist es im Schulterschluss mit den Anrainern gelungen, den ursprünglich geplanten Erweiterungsbau zu verkleinern und für die Umgebung verträglicher zu machen", freut sich Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP).
Um den Anrainern des ORF-Zentrums während der Baumaßnahmen eine schnelle und direkte Kontaktaufnahme zu den Verantwortlichen des Projektes zu ermöglichen, wurde eigens eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet: 01/878 78 15 100
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