Verbindungsbahn
Erfreuliche Neuigkeiten zur Versorgungsheimstraße/Waldvogelstraße
Gute Nachrichten für Hietzing. Ein kleiner Schritt zur Verbesserung der "Attraktivierung der Verbindungsbahn" wurde heute beschlossen. Konkret betrifft es den Bereich Versorgungsheimstraße/Waldvogelstraße.
WIEN/HIETZING. Gute Nachrichten aus der Wiener Stadtverwaltung. Heute wurde die Unterführung von der Versorgungsheimstraße in die Waldvogelstraße nochmals auf die Agenda des Planungsteams gesetzt. Durch das Projekt „Verbindungsbahn Neu“ wäre der Ausbau der Waldvogelstraße zu einer vierspurigen Straße angedacht gewesen, was Anrainer belastet hätte.
„Neben dem gewaltigen Straßenbau wären auch die erforderlichen Baumfällungen eine Tragödie für Hietzing gewesen“, so Johannes Bachleitner, der Klubobmann der Neos Hietzing weiter. Sehr erfreut zeigen sich auch SPÖ-Bezirksvize Matthias Friedrich (SPÖ) und SP-Klubobmann Marcel Höckner nach der letzten Gesprächsrunde mit Vertretern der Stadt Wien. „Während andere damit beschäftigt sind, mediale Termine abzuspulen, arbeiten wir an Lösungen. So konnten wir mit den Projektverantwortlichen vereinbaren, dass an einer Alternative zur aktuell geplanten Lösung in der Waldvogelstraße gearbeitet wird", berichtet Friedrich.
Bedanken möchten sich die beiden Kommunalpolitiker explizit bei den Hietzinger Neos: „Gemeinsam haben wir im vergangen Sommer das gesamte Projekt durchgearbeitet. Die dabei erarbeiteten Verbesserungsvorschläge haben wir an die zuständigen Stellen der Stadt Wien weitergeleitet.“
Erfolg für Bürgerinitative
Die Unterführung von der Versorgungsheimstraße in die Waldvogelstraße war einer Gründe zur Gründung der Bürgerinitative "verbindungsbahn-besser". Zuletzt machte diese durch einen Protestmarsch gegen die geplante Fällung hunderter Bäume im Rahmen des Projektes von sich reden.
Der Einsatz der engagierten Hietzinger Bürger trug mit dazu bei, dass es jetzt augenscheinlich zurück an den Planungstisch geht. „Das Statement zeigt, dass unsere Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge zum Projekt berechtigt sind und es nährt die Hoffnung, dass ein Straßenzug in einem Wohnbezirk, der derzeit von Grün dominiert wird, nicht zu einer Betonlandschaft mit Durchzugsverkehr verkommt“, freut sich Gunvor Sramek, Anrainerin und Mitbegründerin der Bürgerinitiative.
„Wir freuen uns daher auf die Gespräche und fachlichen Diskussionen mit den zuständigen Magistratsabteilungen, wo wir hoffentlich nicht nur unsere Ideen zur Waldvogelstraße, sondern auch zu anderen Hot-Spots auf Augenhöhe diskutieren können“ sagt Peter Pelz, Mitbegründer der Bürgerinitative und Experte für Verkehr und Bau. Er eränzt: „Es ist uns ein Anliegen, dass Verkehr fließt, aber das muss für alle Mobilitätsformen gelten. Die ursprüngliche Planung der Waldvogelstraße hatte nur den KFZ-Verkehr im Fokus. Mit der Zusage diese neu zu evaluieren, eröffnen sich nun Möglichkeiten auch dem Fuß- und Radverkehr jenen Stellenwert zu geben, den sie in einer lebenswerten Stadt verdienen.“
Das Engagement würdigen auch die Vertreter der Bezirkspolitik. „Unser Lob und Dank geht an die vielen Hietzinger Bürger, die hier in Form der Bürgerinitiative enormen Aufwand für eine konstruktive Kritik betrieben haben und an die SPÖ Hietzing. Seit Monaten haben wir Kritikpunkte und denkbare Maßnahmen durchgearbeitet und uns gemeinsam gegenüber allen Projektpartnern dafür starkgemacht. Die jetzt begonnene Überprüfung von Alternativen für den Streckenabschnitt ist ein großer Schritt in die richtige Richtung,“ freut sich der NEOS Klubobmann.
"Auch der Bürgerinitiative „Verbindungsbahn-Besser“ gilt es Lob auszusprechen.", betont Matthias Friedrich und Marcel Höckner ergänzt. „In diesem Zusammenhang ist es für uns wichtig, diese Vorschläge an die zuständigen Dienststellen weiterzuleiten. So geht Kommunalpolitik. Die Bevölkerung wählt uns, um für sie zu arbeiten und nicht, um die persönliche Eitelkeit zu befriedigen“.
Für Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) geht das nicht weit genug. Sie sieht Alternativen: „Wenn SPÖ und NEOS in Wien derart viel Einfluss auf das Projekt haben, dann erwarte ich mir, dass sie sich für den Erhalt der Querungen Veitingergasse und Jagdschlossgasse einsetzen – damit wäre der Bau der Unterführung Versorgungsheimstraße überflüssig. Die Streckenausführung in Hochlage ist der Quell dieser Verschandelung, auch diese gehört weg, weshalb ich mich nach wie vor für einen kompletten Neustart dieser Planungen ausspreche!“, kommentiert sie die bz-Anfrage bezüglich der Presseaussendungen der SPÖ und NEOS Wien, dass es angeblich zur Unterführung Waldvogelstraße eine Überarbeitung seitens der Stadt Wien geben soll.
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