Abkühlung sorgt für Aufregung
Kritik an Nebeldusche im Napoleonwald

Die Nebeldusche beim Napoleonwald ist nicht optimal plaziert. | Foto: Berger
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  • Die Nebeldusche beim Napoleonwald ist nicht optimal plaziert.
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  • hochgeladen von Ernst Georg Berger

Wien gibt sein Bestes um den Wienern auch im Sommer das Leben in der Stadt so angenehm wie möglich zu machen. Um der Hitze zu begegnen wurden zum Beispiel rund 50 Nebelduschen installiert - eine davon sorgt in Hietzing allerdings für Konfliktstoff.

HIETZING. Die „Nebelduschen“ bzw. „Sommerspritzer“ wie diese jetzt genannt werden, wurden seitens der MA31/ Wiener Wasser Wien-weit im Auftrag der Stadt Wien errichtet. Diese werden an bereits bestehenden Hydranten angebracht und sorgen mit Wasserdüsen für Abkühlung. Ein Standort in Hietzing - in der Johann Peter Au-Gasse (vormals Augasse) - ist allerdings für manche nicht ganz nachvollziehbar.

Foto: Berger

„Von der rot-grünen Stadtregierung ist man ja so manches gewohnt. Dass jetzt aber Pop-Up-mäßig auf Wasserhydranten aufgesetzte Nebelduschen im Grünland, konkret im Napoleonwald, installiert werden, setzt dem Ganzen die Krone auf“, so der FP-Spitzenkandidat für Hietzing, Georg Heinreichsberger. In einer Aussendung macht er die Bezirksvorstehung dafür verantwortlich. Dieser Vorwurf ist allerdings so nicht richtig.

In Bezug auf die Aufstellungsorte der Nebenduschen wurde der Bezirk weder informiert noch eingebunden - weder in Bezug auf die Aufstellungsorte noch in Bezug auf die Notwendigkeit. Das bestätigt auch die zuständige Magistratsabteilung: "Die MA 31 – Wiener Wasser hat diesen Standort selbst ausgewählt, weil sich dort erfahrungsgemäß viele Passanten – vor allem an den Wochenenden – aufhalten."

Dennoch erscheint der Aufstellungsort beim Napoleonwald nicht wirklich optimal gewählt. Das ist allerdings auch den örtlichen Gegebenheiten geschuldet.

Schwierige Voraussetzungen

Um die Nebeldusche im Napoleonwald, etwa in der Grünfläche in der Nähe des Spielplatzes aufzustellen, müsste diese verankert werden. Zusätzlich muss ein Schlauch vom Hydranten bis zum Aufstellungsort geführt werden. Beides ist aber nicht zulässig, da man in einem Park nicht einfach so ein Fundament (das Windsicher ist) gießen kann und weiters durch den Schlauch eine Stolpergefahr entsteht für die wiederum die MA42/ Wiener Stadtgärten haftbar wäre.

Für die Aktion findet Bezirksvosteherin Silke Kobald (ÖVP) dennoch deutliche Worte: „Ich kann den Unmut über die Nebeldusche im Napoleonwald sehr gut verstehen. Der Aufstellungsort unmittelbar neben der Straße zeigt schon aus Sicherheitsgründen das unüberlegte Handeln der Verantwortlichen im Rathaus. Offenbar stehen plakative Maßnahmen im Wahljahr für die Stadtregierung im Vordergrund und nicht die nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität für die Bewohner“.

Von Seiten der zuständigen Magistratsabteilung sieht keine Problematik: "Die MA 31 – Wiener Wasser erhält zu zahlreichen Standorten Rückmeldungen. Wenn es Beschwerden gibt, wird der Standort evaluiert und im äußersten Fall mit Abbau des Sommerspritzers reagiert. Zu diesem Standort sind in der MA 31 - post@ma31.wien.gv.at - weder positive noch negative Rückmeldungen eingelangt."

Die Nebeldusche beim Napoleonwald ist nicht optimal plaziert. | Foto: Berger
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