Ruhe in Hietzing vor der Wahl 2015

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HIETZING. Im beschaulichen Alt-Hietzing geht es auch im Wahlkampf ruhig zu – zumindest auf den Straßen.
Wandert man von der Kennedybrücke Richtung Altgasse, so bemerkt man, dass die Hietzinger Hauptstraße plakattechnisch gesehen in den Händen von Grün und Pink ist. Erst Am Platz taucht die erste ÖVP-Wahlwerbung auf. Erstaunlich, schließlich ist der 13. Bezirk traditionell eine schwarze Hochburg. Ein Plakat mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat ein Zusatzpickerl gegen den Politiker bekommen – ein Zeichen des Protestes.

Politikverdrossenheit

Es dauert lange, bis man jemanden findet, der über die bevorstehende Wahl reden möchte. „Hier herrscht Politikverdrossenheit“, meint die Angestellte Gabriela Pfandl. „Ich hoffe aber auf ein anderes Ergebnis als in Oberösterreich.“ Im Bezirk selbst ist sie zufrieden mit der Arbeit von VP-Bezirksvorsteherin Silke Kobald. Für die Stadt wünscht sie sich ein Ende des Stillstandes.
„Bei uns wird wenig politisiert. Und wenn, dann wird über alle Parteien negativ geredet“, unterstreicht Maxingstüberl-Wirtin Christine Schenk die Politikverdrossenheit der Hietzinger. Spekulationen über den Wahlausgang will im Gespräch mit der bz niemand anstellen.
Pietro Scala, Chef der Klingen-Boutique, bekommt in seinem Geschäft nur wenig vom Wahlkampf mit. Die Kunden geben sich verschwiegen. In Hietzing spricht man über Politik anscheinend lieber zu Hause. „Unabhängig davon, wo man sein Kreuzerl macht, bin ich für jemanden, der die Unternehmer vertritt“, so der
Geschäftsinhaber.

(Noch) schwarze Hochburg

Bei der Wahl 2010 haben 36,5 Prozent für die ÖVP gestimmt. „Schön langsam werden wir zum gallischen Dorf“, so ein Hietzinger. Seit 1978 ist der 13. Bezirk in schwarzer Hand. Immerhin 29,2 Prozent schaffte die SPÖ zuletzt.
Passantin Evelyn Janda erzählt: „Ich bin mir sicher, dass viele Blau statt Schwarz wählen. Der alte Bezirksvorsteher Heinz Gerstbach war sehr beliebt. Dort ist die Neue noch nicht.“
Am 11. Oktober stellen sich auch die NEOS, die Freidemokraten und WIR Hietzing, entstanden aus der Bürgerinitiative Hörndlwald, zur Wahl. Sie könnten in dem bürgerlichen Bezirk zum Zünglein an der Waage werden.

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