Künstlerinnen und Künstler: Der „kleine” Unterschied, der einen Unterschied macht?

- von links: Hannah Rieger, Art Brut-Sammlerin und Diskussionsleiterin, Lena Freimüller, Galerie3 / flux23, Kuratorin, Eva Blimlinger, Rektorin, Akademie der bildenden Künste Wien
- hochgeladen von Markus Spitzauer
Hannah Rieger und Martin Lenikus luden zum fünften Mal in die Café Bar Bloom zum Thema Frauen in der Kunst. Die hochkarätig besetzte Runde zum KUNST GESPRÄCH bestand aus der Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien, Eva Blimlinger, der Kuratorin der Galerie3/flux23, Lena Freimüller, der Malerin Olivia Kaiser und der Gründungsdirektorin der Sammlung Verbund Gabriele Schor.
Die Benachteiligung von Frauen begleitet Gesprächsleiterin und Kunstsammlerin Hannah Rieger schon ihr Leben lang. Eine feministische Mutter prägte ihren Sinn und ihr Engagement, sich für Frauen in der Bildenden Kunst einzusetzen.
Rektorin Eva Blimlinger ist überzeugt, dass Frauen in der Malerei im öffentlichen Diskurs noch entdeckt und stabilisiert werden müssen. Die „Feministische Sammlung“ vom Verbund leiste dazu einen wertvollen Beitrag. Verbund Sammlungsdirektorin Gabriele Schor bemerkte dazu, dass etwa zwei Drittel der Kunstwerke in der Sammlung von Frauen aus drei Generationen stammen. Zurzeit läuft eine Ausstellung von Künstlerinnen aus den 70er Jahren im MUMOK.
Malerin Olivia Kaiser hob hervor, dass es für junge Frauen um einiges schwieriger ist, sich im Beruf der Malerin durchzusetzen. Flotte Sprüche wie „ob sie schon einen Mann gefunden hätte, der sie durchfüttert oder ob sie aus einer abgesicherten Familie ist, die ihr Leben ernähren kann“ begleiten die Künstlerin schon seit Beginn ihrer Laufbahn. Leider gibt es nur sehr wenige berühmte weibliche Vorbilder, wie die Malerin Maria Lassnig an der sich Frauen in der Kunst orientieren können.
Zur feministische Non-Profit-Arbeit für Künstlerinnen hat sich die Galeristin und Kuratorin Lena Freimüller bewusst entschieden. Durch ihr Engagement in Kärnten möchte sie weibliche künstlerische Vielfalt in den ländlichen Raum bringen.
Die Diskussionsrunde war sich schließlich einig, dass Feminismus in der Praxis bedeutet, junge Malerinnen dabei zu unterstützen, ökonomisch unabhängig zu werden. Der Wunsch nach Familie und beruflichen Zielen soll vereinbar sein. Es hat sich in den letzten Jahrzehnten für Frauen gesellschaftlich und kulturell viel verändert. Diese Chance muss man weiter wahrnehmen und fördern!





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