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Hollabrunn - Benjamin träumt vom barrierefreien Zuhause

- Judith und Nikolaus Lausch mit den beiden Kindern Caroline und Benjamin.
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2016 kam Benjamin Lausch zehn Wochen zu früh zur Welt. Seine Diagnose: Infantile Zerebralparese. Seitdem meistert die Familie den Alltag mit viel Liebe und Einsatz – und steht nun vor der Herausforderung, ihr Zuhause barrierefrei zu gestalten, um Benjamins Selbstständigkeit zu fördern.
HOLLABRUNN. Voller Vorfreude erwarteten Judith und Nikolaus Lausch im September 2016 ihr erstes Kind.
Ein Leben, das sich plötzlich veränderte
Doch am 11. Juli 2016 spitzte sich die Situation dramatisch zu: Ein Notkaiserschnitt war notwendig, und ihr Sohn Benjamin kam zehn Wochen zu früh, mit 1332 Gramm und 36 Zentimetern, zur Welt. Nach einer Gehirnblutung am zweiten Tag seines Lebens erhielt die Familie die Diagnose infantile Zerebralparese.

- Mit dem Spielhaus spielen die beiden sehr gerne gemeinsam.
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Nach drei Monaten auf der Intensivstation begann ihr Leben als Familie mit besonderen Herausforderungen. "Wir leben ein sehr bewusstes und dankbares Leben und sind über jeden Entwicklungsschritt, auch wenn er noch so klein ist, froh. Wir und auch die Ärzte wissen nicht, wie sich die Situation weiterentwickelt", erzählt Judith Lausch.
Ein bewegender Alltag
Im November 2018 kam Töchterchen Caroline auf die Welt. Sie unterstützt ihn gerne, schmunzelt aber: "Ich helfe ihm aber nicht bei seinen Hausaufgaben."

- Am liebsten bewegt sich Benjamin, auch in der Schule mag er Sport sehr gerne.
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Der Achtjährige erzählt uns von seinem Lieblingsfach in der Schule: "Am liebsten mache ich Sport, dann kommt Schreiben, dann Lesen und nicht so gern mag ich Rechnen." Benjamin lernte, sich auf seine Art fortzubewegen. Er kann seinen rechten Arm nicht aktiv nutzen. Heute nutzt er Hilfsmittel wie einen Rollstuhl mit Elektroantrieb oder einen Stehständer, die ihm eine neue Perspektive eröffnen. „Damit ist er auf Augenhöhe mit seiner Schwester Caroline, die ihn im Alltag unterstützt“, erzählt Judith.

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Am liebsten bewegt er sich aber selbstständig auf den Knien fort. "Seine aufgeweckte Art und sein freundliches, fröhliches Wesen steckt viele in seinem Umfeld an", freuen sich die Eltern, dass sich Benjamin selbst nicht als krank sieht: "Ihm geht es gut, er hat keine Schmerzen und er kommt mit der Situation sehr gut zurecht."
Wunsch nach Selbstständigkeit
Benjamin benötigt Unterstützung bei fast allen Tätigkeiten – vom Treppensteigen über das An- und Ausziehen bis zur Körperpflege. Da ihr Haus nicht barrierefrei ist, tragen die Eltern ihn täglich die Stufen hinauf und hinunter.

- Mit dem Spielhaus spielen die beiden sehr gerne gemeinsam.
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„Das bringt uns an unsere körperlichen Grenzen“, sagt Nikolaus. Um Benjamin mehr Selbstständigkeit zu ermöglichen, plant die Familie nun den Anbau eines Lifts, damit Benjamin selbstständig die Stockwerke wechseln kann, eine Rampe für den außeren Zugang zum Haus und ein behindertengerechtes Badezimmer. "Ich bin bereit, mit dem Hammer die Fliesen runterzuschlagen", freut sich Benjamin schon auf den Baustart.

- Gut fixiert kann Benjamin ein aufrechtes Stehen genießen.
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Die Umbaukosten belaufen sich auf rund 150.000 Euro. „Diese Maßnahmen sind essenziell, damit Benjamin sein Leben möglichst selbstständig gestalten kann“, so Judith.
Ein Appell für Unterstützung
Die Familie Lausch blickt mit Dankbarkeit auf die Fortschritte ihres Sohnes und auf die Unterstützung, die sie bisher erfahren haben. Doch um die Umbaukosten zu stemmen, hoffen sie auf weitere Hilfe. „Wir wollen Benjamin die bestmögliche Zukunft ermöglichen“, sagt Nikolaus.

- Benjamin ist ein aufgewecktes und sehr fröhliches Kind.
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Spenden
Alle Spenden, die bis 9. März 2025 mit dem Kennwort "Benjamin“ eingehen, kommen 1:1 der Familie zugute.
Spendenkonto „Wir helfen!“
IBAN: AT11 5300 0065 5500 8900
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