Bankräuber kam mit Pfefferspray

Der ca. 30–40-jährige Täter war unmaskiert und flüchtete mit der Beute vermutlich zu Fuß über die Grenze.Foto: LKA NÖ
  • Der ca. 30–40-jährige Täter war unmaskiert und flüchtete mit der Beute vermutlich zu Fuß über die Grenze.Foto: LKA NÖ
  • hochgeladen von Alexandra Goll

SEEFELD (ae). Am 16. Februar stürmte kurz vor 10 Uhr ein mit einer Pistole bewaffneter Mann in die kleine Raiffeisenbankstelle Seefeld. Er bedrohte die Kassierin Viktoria Seidl, die zu dieser Zeit allein im Schalterraum war und rief: „Geld, alles Geld“ mit ausländischem Akzent. Danach sprühte er der geschockten Bankangestellten Pfefferspray ins Gesicht und flüchtete. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung des NÖ Landeskriminalamtes verlief ergebnislos, es wird vermutet, dass sich der Räuber über die Grenze nach Tschechien abgesetzt hat. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Radfahrergrenzübergang nach Jaroslavice. Viktoria Seidl wurde zur Behandlung ins Krankenhaus Hollabrunn gebracht. „Ihr Zustand ist den Umständen entsprechend“, erklärte der Geschäftsleiter der Raiffeisenkasse Seefeld-Hadres, Dir. Franz Seidl, am Tag darauf den Bezirksblättern. „Mit den Augen geht es ihr schon besser, sie hat aber noch eine starke Rötung im Gesicht.“

Bankerin unter Schock

Was laut Direktor Seidl derzeit noch schwerer wiegt, ist der Schock, den die Bankangestellte durch den Überfall erlitten hat. „Sie bekommt psychologische Betreuung und wir hoffen natürlich, dass sie den Vorfall entsprechend gut verkraftet.“

Schaden nicht sehr groß

Der finanzielle Schaden für die Bank hält sich laut Franz Seidl in Grenzen: „Es ist alles relativ schnell gegangen, der Räuber hat nur das Geld aus der Kassenlade, aber nicht aus dem Tresor bekommen. Es fehlt ein mittlerer Betrag.“ Im Bankgebäude hielt sich zur Zeit des Überfalls noch ein weiterer Mitarbeiter auf, allerdings nicht im Kassenraum. Auch Kunden waren keine anwesend. „Gott sei Dank ist dadurch auch kein größerer Personenschaden entstanden, das ist das Wichtigste“, sagt Seidl. „Man weiß ja nicht, was passiert wäre, wenn zum Zeitpunkt des Überfalls mehrere Personen im Schalterraum gewesen wären.“ Die Bankfiliale Seefeld war übrigens nicht zum ersten Mal Ziel von Verbrechern: Vor rund 5 Jahren wurde dort der Bankomat gewaltsam aus der Verankerung gerissen und abtransportiert.

Zur Sache:

Der Täter ist 170 bis 175 cm groß, etwa 30 bis 40 Jahre alt, von sportlicher Statur. Bekleidet war er mit schwarzer Kapuzenjacke, schwarzer Hose und weißen Sportschuhen. Dazu trug er eine schwarze Schirmkappe und eine dunkle Brille. Er sprach mit erkennbarem Akzent. Hinweise auf den Bankräuber an das LKA unter 059133-303333.

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