Dominianerkloster ausgelastet

Stiftungsrat Franz Gatterburg und Kirchenrektor Johannes Fischer-eder vor dem Abendmahl-Bild im Speisesaal des Klosters.                Foto: jm
  • Stiftungsrat Franz Gatterburg und Kirchenrektor Johannes Fischer-eder vor dem Abendmahl-Bild im Speisesaal des Klosters. Foto: jm
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RETZ (jm). Das Retzer Dominikanerkloster ist älter als die Stadt Retz. Gestiftet wurde es 1279 von Graf Berthold von Rabenswalde, doch heute fehlt den Dominikanern der Ordensnachwuchs. Daher hat vor neun Jahren eine gemeinnützige Privatstiftung das Kloster vom Dominikanerorden übernommen und verwaltet es als religiöses Bildungshaus. Die Bezirksblätter sprachen mit dem Stiftungsrat und Verwalter Franz Gatterburg.

Beliebte Einkehr-Destination

„Die Nutzung aller geeigneten Räume für Einkehrtage oder Chorseminare hat schon 1980 mit dem Verein ‚Freundeskreis des Dominikanerklosters‘ begonnen“, erklärt Franz Gatterburg, der sich mit seiner Familie in einigen Räumen des Gebäudekomplexes eingemietet hat. „Hier ist meine Wohnung und mein Arbeitsplatz, und es ist mir ein Anliegen, dass durch die Nutzung der Räumlichkeiten auch Mittel zur Erhaltung des Gebäudes hereinkommen.“ Ob das Kloster in Zukunft stärker beworben wird? Gatterburg: „Die einzige Werbung ist Mundpropaganda. Seminare im Kloster sind sehr beliebt und wir sind ausgelastet. Es kommen zahlreiche Gruppen aus ganz Österreich und Deutschland zu uns.“

Kardinal regelmäßig in Retz

Auch Kardinal Christoph Schönborn, ein Dominikaner, hat seit vielen Jahren zwei Zimmer im Kloster gemietet und schätzt dieses Refugium sehr. Im Sommer verbringt er eine Woche mit den Wiener Pries-terstudenten hier. „Selbstverständlich bezahlt er zu den ortsüblichen Bedingungen, und es wird alles durch ein Wirtschaftsprüfungsbüro kontrolliert“, ergänzt Gatterburg.

Seit 2014: Brüder Samariter

Nachdem vor knapp zwei Jahren die letzten Dominikaner das Kloster verlassen hatten, bezog der klerikale Verein „Brüder Samariter FLUHM“ die frei gewordenen Räumlichkeiten. Der Verein hat 25 Mitglieder, vier leben in Retz: zwei Priester und zwei junge Männer in Ausbildung.
Bruder Johannes Fischereder ist Hauptverantwortlicher für Novizen und Kirchenrektor: „Wir feiern in der Dominikanerkirche oder in der Rathauskapelle die Gottesdienste in der gewohnten Ordnung, bieten jeden Donnerstagabend die eucharistische Anbetung an und helfen auch in der Stadtpfarre in der Seelsorge mit.“
Bruder Eduard Schretter wird als „Aushilfskaplan“ im gesamten Retzer Dekanat eingesetzt. Dechant Clemens Beirer: „Es besteht zwischen Pfarre und den Brüdern ein gutes, freundschaftliches Verhältnis.“

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