33 Jahre tww
Dreitages-Fest zum 33. Geburtstag
Niederösterreichs kleinstes Theater mit Ganzjahresspielbetrieb feiert Geburtstag!
Bereits ein Dritteljahrhundert lang steht tww für „Theater Westliches Weinviertel“ und bietet ein vielfältiges Kulturprogramm „Vor der Haustür“.
Seit 1986 ist die Gruppe rund um Franziska Wohlmann-Pfeifer nun schon in Guntersdorf beheimatet. Damals erwarb man einen alten Weinviertler Streckhof mit windschiefem Stadl und hob das „Theater im Stadl“ aus der Taufe. Die ersten Sporen verdiente sich das Ensemble mit der wohl schönsten Form des Volkstheaters – der Commedia dell‘ arte. Die Anzahl der Spieltage war wetterbedingt begrenzt. Ab September wurden Decken für die Zuschauerinnen ausgegeben, ab Mitte Oktober war für ein gutes halbes Jahr Schluss mit den Heimspielen, also spielte die Truppe auch auswärts: Auf Dialektfestivals, Theatertreffen, in Wirtshaussälen, Turnhallen, Schlössern und sogar auf einer Skihütte. In den Sommerferien belud man einen „Theaterkarren“ und tourte durch die Wachau.
Ofen sorgte für Wärme
Schließlich legte man im vorderen Gebäude zwei größere Räume zusammen und stellte einen Ofen hinein: Die Studiobühne ward geboren! Endlich konnte auch im Winter Theater „daheim“ gemacht werden. Mittlerweile hatte sich das Programm erweitert: Kritisches Jugendtheater, zeitgenössische Stücke, Kinderstücke. Dazu schon die ersten spartenfremden Gäste: Ausstellungen, Lesungen, Kabarett und Konzerte und natürlich Gastspiele befreundeter Theatergruppen aus Tschechien, Deutschland und sogar Portugal.
11 Jahre Bauzeit
Nach 11 Jahren konnte der Stadl endlich stabilisiert, abgedichtet und beheizt werden. Die Spieltage verteilten sich nun also über den ganzen Jahreskreis und die Zahl der Eigenproduktionen erhöhte sich auf durchschnittlich vier im Jahr. Und wieder erweitere man auch das Programm. Ausgesuchte Boulevardkomödien und aufwändige Kinderstücke mit Gesang und Live-Musik, dazu Klassiker von Shakespeare über Nestroy bis Brecht.
Umbau vorderer Bereich
Irgendwann ging es baupolizeilicherseits mit dem vorderen Gebäude nicht mehr weiter. Ohnehin war die Anordnung der Räume für den regelmäßigen Theaterbetrieb suboptimal. Also ging es, mit Hilfe des Landes Niederösterreich und der Gemeinde Guntersdorf erneut ans Umbauen. Genau zum 22-jährigen tww-Jubiläum wurde das neue Haus eröffnet.
Ganzjahresspielbetrieb
Seit damals hat sich ein programmtechnischer Jahresablauf im tww eingespielt: Eine kabarettistische Frühjahrsoffensive („Vormärz“ genannt), und rund 70 Spieltage, davon ungefähr zwei Drittel Vorstellungen von Eigenproduktionen, ein bis zwei Vernissagen mit anschließenden Ausstellungen, und schließlich Weihnachtsspezialitäten aus den Bereichen Musik und Kabarett.
Unrunde Geburtstage feiern
Gemäß der tww-Tradition, nicht die runden, sondern die „unrunden“ Geburtstage zu feiern (also alle 11 Jahre), steigt nun im Mai das Fest zum 33jährigen Jubiläum.
Und so wird der Ablauf sein:
Vom Freitag, 17.05. bis Sonntag, 19.05.2019 findet ein drei Tage dauerndes Geburtstagsfest mit buntem Programm statt:
Am Freitag, 17. Mai
geben ab 20 Uhr Werner Auer, Ulli Baer und Ulli Winter altes Liedgut aus der Ära des Austropop zum Besten.
Am Samstag, 18. Mai
beginnt ab 20 Uhr die „Lange Nacht des Kabaretts“ mit Clemens Maria Schreiner, Petutschnig Hons, Sonja Pikart und Matthias Novovesky.
Das Besondere daran: Die Künstler spielen, so lange das Publikum will, auch wenn es Mitternacht überschreitet.
Am Sonntag, 19. Mai
spielt ab 11 Uhr zum Frühschoppen das „Gmosbach-Blech“. Anschließend findet ein Festakt statt und nach dem Mittagessen lädt die Kindertheatergruppe „Harlekin“ die Kleinsten zum Mitspielen ein. Es folgt ein gemütlicher Ausklang bei Kaffee und Kuchen.
Während aller drei Tage präsentieren wir in der Studiobühne eine kleine Rückschau auf 33 Jahre, mit vielen Fotos, Informationstafeln, Kostümen, Requisiten und Anekdoten in geschriebener und erzählter Form.
Während des ganzen Tages finden Führungen durch unsere Ausstellung „33 Jahre tww“ statt.
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