Von Eitzersthal über 2.000 km gehen
Eitzersthaler auf dem Jakobsweg

Leopold Raschbauer macht sich ab 11. Mai von Eitzersthal aus auf den Jakobsweg. | Foto: Alexandra Goll
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  • Leopold Raschbauer macht sich ab 11. Mai von Eitzersthal aus auf den Jakobsweg.
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Den Jakobsweg von Eitzersthal bis Santiago de Compostella wird Leopold Raschbauer ab Mitte Mai gehen und dabei Spenden für den Verein Sonnendach in Hollabrunn sammeln.

EITZERSTHAL. Gehen, gehen und noch weiter gehen - das nimmt sich der Eitzersthaler Leopold Raschbauer seit 11. Mai für die nächsten vier Monate vor, wenn er sich von seiner Haustür auf den Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien macht. Laut Google Maps sind das 2.410 Kilometer.

Der Weg ist das Ziel

Für Leopold Raschbauer ist der Jakobsweg nicht gänzlich unbekannt. 2012 ging er in 14 Tagen rund 327 Kilometer und hatte zu viel Gepäck mit. Gemeinsam mit seiner Frau ging er 2015 rund 117 Kilometer und den letzten Versuch wagte er 2018 mit seinem Neffen und bewältigte in 12 Tagen 240 Kilometer. Im Vorjahr legte er den Weinviertler Jakobsweg zurück. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre hat er gelernt. Jetzt nimmt er nur mehr je zwei Stück von jedem Kleidungsstück, eine Wäscheleine, Haube, Handschuhe, Schlafsack, Handtuch und gut eingegangenes Schuhwerk mit, sodass er nicht mehr als acht Kilo zu tragen hat.

Macht süchtig

"Der Weg macht gedanklich komplett frei. Toll sind auch die Begegnungen, man trifft Menschen aus der ganzen Welt, mit denen ich noch heute Kontakt habe. Das ist wirklich einzigartig und davon profitiert man auch zu Hause noch. Ich hab blinde Menschen erlebt, die gestrahlt haben, Familien mit Kinderwägen, beeinträchtigte Menschen und man ist einfach dankbar für ein schönes Leben", freut sich Raschbauer schon auf vier Monate pilgern und monatlich rund 800 Kilometer. 

Warum macht er das?

Warum er diese Strapazen auf sich nimmt, erklärte er uns: "Ich habe triftige Gründe. Fünf Mal bin ich bereits am Tod vorbeigegangen und bin dankbar für mein Leben und für meine beiden gesunden Kinder und zwei Enkelkinder. Als 13-Jähriger war ich beinahe ertrunken. Mit 14 überlebte ich einen Unfall mit dem Schulbus. Sechs Kinder, die vor mir saßen und der Busfahrer starben dabei. Diese und weitere Erlebnisse geben mir genügend Anlass, den Weg zu gehen", erzählte uns Raschbauer und dass es ihm jedesmal kalt über den Rücken läuft, wenn er an diese Erlebnisse denkt.

Für sich und für Verein

Für sich selbst wird er diesen Weg bestreiten, aber auch, um Spenden für den Verein "Sonnendach" in Hollabunn zu sammeln. Sonnendach ist eine Behindertenhilfe für den Bezirk Hollabrunn und bietet Arbeit und Wohnungen (Spendenkonto siehe Zur Sache-Kästchen).

Dass er die Strecke schaffen wird, daran zweifelt er nicht: "Es gibt immer jemanden, der einem weiterhilft." Auch ein Talismann, eine Muschel, die er von einer Pilgerin aus Peru erhielt, wird dieses mal mitkommen. Ganz besonders wird auch das Zurückkommen, wie er es schon erlebte: "Alles war mir zu laut, ich konnte kein Radio hören, man ist total frei, körperlich fit und überwältigt vom Erlebten."

Mediale Begleitung

Die BezirksBlätter werden den Weg von Leopold Raschbauer medial begleiten, immer wieder über ihn berichten und zum Spenden aufrufen.

Spendenkonto für Sonnendach-Behindertenhilfe

IBAN: AT87 3232 2000 0005 6077
Verwendungszweck: "Jakobsweg

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