Bilanz der Getreideernte
Enttäuschte Getreidebauern

Die Erträge waren meistens besser als im Vorjahr, blieben aber in Teilen des Pulkautals unter den Erwartungen.
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  • Die Erträge waren meistens besser als im Vorjahr, blieben aber in Teilen des Pulkautals unter den Erwartungen.
  • hochgeladen von Josef Messirek

Die Getreideernte war zwar besser als im Vorjahr, blieb aber zum Teil unter den Erwartungen. 

BEZIRK (jm). „Mit einem Ertrag von fünf bis sechs Tonnen Getreide pro Hektar hat ein Landwirt den Deckungsbeitrag erreicht“, erklärt Fritz Schechtner, Obmann der Bezirksbauernkammer, im Gespräch mit den Bezirksblättern. „Es sind damit die Kosten fürs Saatgut, für den Pflanzenschutz, den Treibstoff und sonstige Ausgaben gedeckt. Leider hat die Ernte nicht für alle Landwirte im Bezirk den gewünschten Ertrag gebracht, manche haben nur 3,5 Tonnen ernten können“, so der Obmann. In Schechtners Heimatgemeinde Niederfladnitz war die Getreideernte zufriedenstellend. „Durch die höhere Lage sind wir etwas später dran, da passte der Mairegen.“

Einbußen im Pulkautal

Rudolf Grubauer, Spartenleiter Agrar im Lagerhaus Hollabrunn-Horn, zieht eine Erntebilanz, die regional zweigeteilt ist: „Im Raum um Hollabrunn war die Getreideernte durchschnittlich. Die Landwirte in Teilen des Pulkautals mussten jedoch erhebliche Einbußen infolge Trockenheit hinnehmen.“ Bei der Sommer-Braugerste lag hier der Hektarertrag bei nur 3,5 Tonnen und aufgrund der minderen Qualität reichte es nur zur Futtergerste. Bei der Winter-Braugerste konnte man mit 6,5 Tonnen zufrieden sein. Ganz schlecht fiel die Rapsernte aus: nur 2,2 Tonnen pro Hektar. „Neben den unterschiedlichen Niederschlägen spielten auch die Bodenbonität und die Vorfrucht eine wichtige Rolle für Erntemenge und Qualität“, so Grubauer.

Klimawandel als Verursacher

Reinhard Böck, Landwirt in Kammersdorf, macht in erster Linie den Klimawandel mit den überhöhten Temperaturen verantwortlich für eine schlechte Erntebilanz. „Für 28 Grad waren die Niederschläge ausreichend, nicht aber für 38, denn heiße Phasen brauchen mehr Wasser.“ Der Mairegen hat immerhin seine schlimmsten Befürchtungen, die bei 50 Prozent Ernteausfall lagen, auf zehn Prozent reduziert. „Die Getreideernte war leicht unterdurchschnittlich, aber besser als in den letzten zwei Jahren“, so Böck.

Die Erträge waren meistens besser als im Vorjahr, blieben aber in Teilen des Pulkautals unter den Erwartungen.
Mähdrescher auf einer Zellerndorfer Riede bei der Ernte des Urkorns.

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