„Forum Platt“ auf den Spuren der Auswanderer
Der Verein Forum Platt widmet sich der Geschichte und der archäologischen Erforschung von Platt. Jetzt präsentieren sie in ihrer fünfzehnten Ausstellung im Pfarrhof von Platt das Thema „Platter Auswanderer“.
PLATT. Obmann Reinhard Wolf und Thomas Soucek haben mit ihrem Team einiges bislang unbekanntes „ausgraben“ können. Originaldokumente zeigen es - die bei den Recherchen aufgetauchten Details sind sensationell. Manches Mal verwundert über die Gründe und Zusammenhänge, warum Menschen Platt verlassen hatten oder auch Platt verlassen mussten.
Grüße per Ansichtkarten
Schicksale und Tragödien von jüdischen Mitbürgern, wie das gültige Einreisedekret in die USA in den Händen belegt und Tage danach von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager ermordet. Es gibt Unterlagen, dass Platter Bewohner nach Kanada, Holland, Zaire oder auch ins „heilige Land“ ausreisen wollten. Genauso gibt es Ansichtskarten von Platter Auswanderern aus New York, die liebe Grüße in die ehemalige Heimat schickten.
Neue Erkenntnisse
Besucher der doch umfangreichen Dokumente waren oft überrascht in Unkenntnis über nahe Verwandtschaftsverhältnisse der Auswanderer. Bürgermeister Markus Baier ist gebürtiger Platter und hat beim Besuch der Ausstellung bis dahin nicht bekannte Daten erfahren.
Für das Leibliche Wohl der zwei Tage Ausstellung sorgte das Team des Pfarrgemeinderates mit Kaffee und Mehlspeisen.
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