Rekord Förderungen stehen bevor
Grüner Aufruf: „Raus aus Öl und Gas“
Rekord-Förderprogramm für private Öko-Investitionen gestartet.
BEZIRK HOLLABRUNN. „Energiesparen und der Ausstieg aus fossilen Öl- und Gasheizungen war noch nie so einfach“, sagt Georg Ecker, Landtagsabgeordneter der Grünen aus dem Bezirk Hollabrunn. Denn mit 650 Millionen Euro steht in den nächsten zwei Jahren ein Rekord-Budget für den Tausch fossiler Heizsysteme und thermische Gebäudesanierung zur Verfügung.
Beitrag für Klimaschutz
„Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz, sondern schafft auch regionale Arbeitsplätze bei uns im Bezirk. Damit bleibt das Geld in der Region und landet nicht wie bei Ausgaben für Öl und Gas in Saudi-Arabien oder Russland“, sagt Ecker.
Aufträge fließen in die Region
Denn Aufträge im Sanierungsbereich würden vorwiegend an lokale Handwerksbetriebe ergehen. Ecker ruft private Hausbesitzer auf, sich über die Förderungen zu erkundigen und gegebenenfalls beim Ausstieg aus Öl und Gas mitzumachen, insbesondere, wenn die Lebensdauer bestehender Kesseln in Kürze erreicht wird: „Die Investitionen zahlen sich oftmals auch finanziell aus, denn thermische Sanierungen oder günstigere Heizmöglichkeiten können die einmaligen, geförderten Investitionen in wenigen Jahren wett machen“.
Aufruf an Gemeinden
Auch Gemeinden sind von dem Förderprogramm umfasst. Die Verbesserung von Dämmungen, Fenstertausch, aber auch Dach- und Fassadenbegrünungen werden gefördert. „Ich rufe die Bürgermeister im Bezirk auf, für ihre Gemeinden zu prüfen, wo die Förderungen verwendet werden können. Ich bin überzeugt, dass es auch im öffentlichen Bereich viele Gebäude gibt, die Nachholbedarf in ökologischer Hinsicht haben.“
Die Raumwärme ist für ein Drittel des österreichweiten Energieverbrauches und rund 15 Prozent der heimischen Treibhausemissionen verantwortlich. Mit der massiven Aufstockung der Förderkapazitäten auf 650 Millionen Euro für die Jahre 2021 und 2022 rechnet die Grüne Klimaschutzministerin Gewessler österreichweit mit mehr als 64.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen und einem Gesamtinvestitionsvolumen von 4,5 Milliarden Euro.
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