Herbstferien
Herbstferien: Pro & Contra

NMS-Direktor Ernst Raab | Foto: Messirek
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BEZIRK (jm). PädagogInnen im Bezirk schätzen zwar die Vereinheitlichung, sehen aber die Herbstferienwoche skeptisch. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat die Herbstferien neu geregelt (Näheres ZUR SACHE). Wir fragten PädagogInnen im Bezirk, wie sie zu dieser neuen Regelung stehen.

Größter Vorteil ist die bundesweite Vereinheitlichung

Magdalena Stadler aus Zellerndorf ist NMS-Lehrerin, hat zwei Kinder, von denen eines die Volkschule, eines die NMS besucht und sie ist auch Klassenelternsprecherin. Sie findet die Lernpause im Herbst aus pädagogischer Sicht wichtig, den größten Vorteil sieht sie aber in der bundesweiten Vereinheitlichung der schulfreien Tage. „Bei der jetzigen Regelung werden Eltern mit zwei Kindern, die verschiedene Schulen besuchen, belastet, wenn diese unterschiedliche schulfreie Tage festlegen.“ Die Familie hat keinen gemeinsamen freien Tag, eine Kinderbetreuung muss organisiert werden. Für den Retzer NMS-Direktor Ernst Raab ist daher die bundesweite Vereinheitlichung der größte Vorteil bei der neuen Regelung.

Leistbare Kinderbetreuung

„Die Kinderbetreuung an schulfreien Tagen war schon bisher ein Thema, bei den Herbstferien ist es dies umso mehr, und die Politik wird Geld in die Hand nehmen und eine leistbare Kinderbetreuung anbieten müssen“, ist die Pädagogin überzeugt.

Herbstferien reißen großes Loch

An der NMS Retz hätte man bereits in diesem Schuljahr Herbstferien einführen können, weil die vier schulautonomen Tage, von denen zwei verpflichtend waren, heuer zur Gänze von der Schule festgesetzt werden konnten. „Wir haben es aber nicht getan“, erklärt Direktor Ernst Raab im Gespräch mit den Bezirksblättern, „weil sich die Klassenelternvertreter und die Lehrerschaft mehrheitlich dagegen ausgesprochen haben.“ Man findet es in Retz besser, die schulfreien Tage wie bisher über das Jahr zu verteilen und nicht zu blocken. Auch Musikschullehrerin Sonja Wurm ist von der Herbstferienwoche nicht begeistert. „Wenn jemand im September mit einem Instrument beginnt, dann reißt diese schulfreie Woche ein großes Loch in die Ausbildung. Es gibt ja durch die Ferienwoche zwei Wochen keine Musikstunde, bereits Erlerntes wird vergessen und wenn ein Auftritt bevorsteht, muss ich eine zusätzliche Stunde einschieben, was bei dem dichten Terminplan auch nicht einfach ist“, beteuert Sonja Wurm.

ZU SACHE

Seit Jahren wurde über die Einführung von einheitlichen Herbstferien debattiert, jedoch ohne Ergebnis. Nun hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) mit der neuen Regelung der Herbstferien diese Debatte beendet. Vom 26.10. (Nationalfeiertag) bis zum 2.11. (Allerseelen) wird es 2020 die ersten bundesweiten Herbstferien geben.
Für diese Ferienwoche werden je nachdem, wie die Feiertage fallen, vier schulfreie Tage benötigt: zwei (von insgesamt vier, an AHS fünf) schulautonome Tage und die beiden Dienstage nach Ostern und Pfingsten, an denen nun unterrichtet wird.

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