Mehr Schmuggler, weniger Raketen
Polizei zeigte 149 Personen wegen Einfuhr illegaler Knallkörper an.
(ae). Die Kontrollen der Polizei gegen die gefährlichen, bei uns nicht erlaubten Feuerwerkskörper, die an der Grenze in Kleinhaugsdorf verkauft werden, waren heuer sehr erfolgreich. Es wurden 149 Personen wegen illegaler Einfuhr solcher Artikel angezeigt, im Vorjahr waren es mit 125 deutlich weniger. Was aber auffällt ist, dass mit 6.170 beschlagnahmten illegalen Raketen und Bomben trotz der höheren Zahl an Anzeigen deutlich weniger sichergestellt wurden, als noch ein Jahr zuvor, da waren es noch 7.040 Stück gewesen. Und noch in den Jahren 2011 und 2012 wurden rund 12.000 beschlagnahmt.
Wodurch die Vermutung naheliegt, dass die Wirtschaftskrise sich jetzt auch schon auf den Einkauf von Knallkörpern auswirkt, und die Leute weniger für Silvesterfeuerwerke ausgeben als früher. BH Stefan Grusch hat aber eine weitere Erklärung für den Rückgang an illegalen Feuerwerkskörpern bei den Polizeikontrollen: „In Haté werden zum Teil auch schon Produkte, die EU-konform sind und deutsche Gebrauchsanweisungen haben, verkauft. Solche Erzeugnisse sind daher oft legal und werden nicht beschlagnahmt. Dies dürfte der Hauptgrund für den deutlichen Rückgang der sichergestellten pyrotechnischen Artikel sein.“ Auf die 149 heuer wegen der Einfuhr nicht erlaubter Feuerwerkskörper von der Polizei Erwischten kommt jetzt eine Verwaltungsstrafe zu, die, je nach Schwere des Vergehens, 150 bis 400 Euro ausmacht.
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