GETREIDEERNTE ABGESCHLOSSEN
Missernte wurde abgewendet
Viele Landwirte sind von den Erntemengen positiv überrascht.
BEZIRK (jm). „Stand bis Mitte Mai noch eine Missernte beim Getreide im Raum, so konnten der dann einsetzende Regen und die gemäßigten Temperaturen doch einiges wettmachen“, zieht Kammerobmann Fritz Schechtner eine durchaus erfreuliche Bilanz bei der diesjährigen Getreideernte. Die Pflanzen haben bis Mitte Mai unter der extremen Trockenheit gelitten, eine geringe Bestockung und schüttere Bestände waren die Folge. Die Witterung bei der Abreife und damit die Kornausbildung waren dann aber nahezu optimal.
4,5 bis 5 Tonnen pro Hektar
Die Hektarerträge beim Weizen liegen zwischen 4,5 und 5 Tonnen. „Das sind durchschnittliche Werte. In vergangenen Jahren mussten manche Landwirte Missernten hinnehmen, weil der Regen ausblieb und es Hitzetage (über 30 Grad) vor der Ernte gegeben hat, die zur Schmachtkornbildung führten“, so Schechtner. Der Erntezeitpunkt war heuer um acht bis zehn Tage später, sodass die Getreideernte noch in den August hineinreichen wird.
16 Prozent Biogetreide
16 Prozent der Ackerfläche des Bezirkes werden biologisch bewirtschaftet. Zellerndorf wurde zum Schwerpunkt-Lagerhaus für Bio-Getreide. Die übrigen Lagerhäuser im Bezirk übernehmen auch Getreide von konventionell bewirtschafteten Feldern.
Eine lange Tradition hat der Lohndrusch von Waldviertler Landwirten. Weil im Waldviertel klimatisch bedingt die Ernte meist um zwei Wochen später einsetzt, fahren Waldviertler Mähdrescher auf Lohndrusch ins Weinviertel. Diese Tradition hat sich in manchen Orten bis heute erhalten.
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