LANGE HOFBAUER-NACHT
Nachtreise auf dem Hofbauer-Weg

Das Zellerndorfer Team, das mit Pastoralassistentin Renate Trauner und Pfarrgemeinderat Erwin Mayer (Bildmitte) die zweite Station gestaltete.
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  • Das Zellerndorfer Team, das mit Pastoralassistentin Renate Trauner und Pfarrgemeinderat Erwin Mayer (Bildmitte) die zweite Station gestaltete.
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Führung auf dem Hofbauer-Pilgerweg in der „Langen Nacht der Kirchen“ mit Impulsen, Musik & Anekdoten.

BEZIRK (jm). Aus Anlass des 200. Todestages von Klemens Maria Hofbauer (+15.3.1820) wurde ein Pilgerweg quer durch das Weinviertel errichtet, Corona-bedingt aber leider nicht eröffnet. Deshalb wurden bei der kürzlich erfolgten Pilgerwegführung mit sieben Stationen in der „Langen Nacht der Kirchen“, die man sowohl in den Kirchen als auch online miterleben konnte, jeweils Gebetsimpulse gesetzt und aus dem Leben des dynamischen Ordenspriesters erzählt. Musikstücke, Meditationen und kurze Pfarrpräsentationen rundeten das Programm ab.

Barmherzigkeit neu formuliert

Als Motto der Gebetsimpulse wählte man die sieben Werke der Barmherzigkeit, die der Erfurter Bischof Joachim Wanke für unsere Zeit neu formuliert hat. Sie stehen in engem Bezug zu Hofbauer, weil er, der Stadtpatron von Wien, sein Leben schon vor 200 Jahren danach ausrichtete. Die erste Station war Retz und stand unter dem Motto „Du gehörst dazu!“ Pastoralassistentin Maria Krimmel trug in der Retzer Stadtpfarrkirche Abschnitte aus Hofbauers Leben vor. Er schenkte durch seine Offenheit jedem Menschen das Gefühl: Du gehörst dazu! Seine Wohnung in Wien war nie versperrt. Wenn er am Abend von seinen Besuchen bei den Armen in den Vorstädten Wiens nach Hause gekommen war, warteten schon einfache Menschen, Studenten oder Adelige in seiner Wohnung. Es wurde diskutiert, philosophiert, gebetet. Die wenigen Speisen, die vorhanden waren oder von anderen mitgebracht wurden, haben sie miteinander geteilt.

„Ich höre dir zu!“

Bei der zweiten Station in der Pfarrkirche Zellerndorf stellte Pastoralassistentin Renate Trauner ein weiteres Charisma des Heiligen vor: Er konnte zuhören wie kaum ein anderer. Seine Menschenkenntnis und sein intuitiver Scharfblick verblüfften die Menschen. Wenn jemand erzählte, hörte Hofbauer oft eine Weile mit geschlossenen Augen zu, dann öffnete er für einen Moment seine Augen und sprach in aller Ruhe zehn bis zwölf Worte, nicht mehr, aber diese enthielten alles, was der Frager zu wissen nötig hatte. Die weiteren Stationen des Pilgerwegs waren Röschitz, Stockerau, Höflein/Donau, Klosterneuburg und Wien/Maria am Gestade.

Hofbauer-Kurzbiografie
Hofbauer wurde 1751 in Tasswitz (8 km östlich von Znaim) geboren, Bäckerlehre in Znaim, Bäckergeselle in Klosterbruck und Wien (Klemensweckerl), unternahm zahlreiche Fußwallfahrten (Mariazell, Rom). Nach dem Theologiestudium in Wien und Rom trat er in den Orden der Redemptoristen ein und wurde zum Priester geweiht. Er wirkte als Generalvikar bis 1808 in Warschau, dann als Seelsorger in Wien. Hofbauer starb 1820, seine Gebeine ruhen in der Kirche Maria am Gestade (Wien Innere Stadt). 1909 Heiligsprechung, seit 1914 Stadtpatron von Wien.
Literatur: Wilhelm Hünermann, Der Bäckerjunge von Znaim

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