Pflege zuhause ist sehr gefragt

Kurt Kren, Manuela Veith und Regina Kühleitner im Büro der Caritas-Station in Haugsdorf.                                                          Fotos: Josef Messirek
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  • Kurt Kren, Manuela Veith und Regina Kühleitner im Büro der Caritas-Station in Haugsdorf. Fotos: Josef Messirek
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UNTERMARKERSDORF (jm). „Begonnen habe ich vor 23 Jahren mit vier MitarbeiterInnen, heute sind es 20“, beginnt die Leiterin der Caritas-Station Haugsdorf Manuela Veith das Gespräch mit den Bezirksblättern. Untergebracht sind die Büroräume der „Pflege zuhause“ im ehemaligen Pfarrhof in Untermarkersdorf.Computersoftware MOCCA
Der kontinuierliche Anstieg des Pflegepersonals lässt erkennen, dass die Pflege zuhause immer mehr gefragt ist. Mit der neuen Computersoftware MOCCA kann bei der mobilen Pflege auf die subjektiven Bedürfnisse eingegangen werden.
„Die MitarbeiterInnen haben alle Daten, die sie für die mobile Pflege benötigen, auf ihrem Handy, den Zeitplan und welche Pflegeleistungen vereinbart wurden.“ Sollte beispielsweise ein Patient unvorhergesehen ins Spital müssen und der Pflegedienst entfällt, meldet dies die Pflegerin per Handy der Dienststelle. Über MOCCA erfahren alle Beteiligten von dieser Änderung und der Dienstplan kann in kürzester Zeit angepasst werden.

So sieht ein Tagesplan aus

Um sieben Uhr früh beginnt ein Pflegetag. Die Pflegerin kommt zum Kunden und leistet diverse Dienste: Sie bereitet das Frühstück, hilft bei der Körperpflege, verabreicht eine Insulinspritze oder hilft beim Ankleiden. Weiters kann sie die Begleitung zum Arzt übernehmen sowie Einkäufe oder Medikamente besorgen. Durchschnittlich sind für die Früh- und Vormittagstour sechs Kunden eingeteilt.
Um 13 Uhr endet der erste Arbeitsblock. Die Abendtour beginnt um 16:15 Uhr und dauert bis 19:30 Uhr. Man wird aber höchstens zu drei Abendtouren pro Woche eingeteilt. Bei Wochenenddiensten sind der Donnerstag, Freitag und der darauffolgende Montag frei. Bei der Erstellung des Dienstplans haben die MitarbeiterInnen, die alle zwischen 20 und 30 Wochenstunden angestellt sind, ein entsprechendes Mitspracherecht. „Die Zufriedenheit meiner MitarbeiterInnen ist mir ein großes Anliegen“, so Manuela Veith, „es gibt daher kaum einen Wechsel beim Personal. Viele arbeiten schon über 20 Jahre lang mit.“

Schwerpunkt Gesundheit
„Die Caritas tut viel für die Gesundheit der MitarbeiterInnen“, erklärt die Leiterin. „Wenn jemand mit dem Fahrrad zu den Kunden fahren will, wird der Ankauf eines E-Bikes unterstützt. Weiters wird die Grippeimpfung bezahlt und ein Zuschuss für diverse Therapien bzw. für die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio gewährt. Die Dienstautos wurden mit Sitz- und Lenkradheizungen, einer Klima-Anlage und einer Freisprecheinrichtung ausgestattet. Für ältere MitarbeiterInnen ist eine Altersteilzeit ab 55 möglich.“

Zur Sache:

Die Station Haugsdorf der Caritas gibt es seit 1995, sie ist im ehemaligen Pfarrhof in Untermarkersdorf untergebracht. Die „Pflege zuhause“ wird geleitet von Manuela Veith.
20 MitarbeiterInnen, davon vier Diplomierte Gesundheits-Krankenpfleger, sieben Pflegeassistentinnen und acht Heimhilfen, leisten pro Monat etwa 1.300 Betreuungsstunden. Es stehen ihnen 13 Dienstautos zur Verfügung.
65 KundInnen werden zurzeit betreut.
Angeboten werden Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Homeservice & Reinigungsdienst, mobile Physio- und Ergotherapie, Notruftelefon, 24-Stunden-Betreuung, ehrenamtlicher Besuchsdienst, Hospizbegleitung, Angehörigenberatung, Angehörigentelefon.

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