ERZDIÖZESE WIEN VERKAUFT PFARRHOF
Schrattenthaler Pfarrhof wird verkauft

Der Schrattenthaler Pfarrhof ist Eigentum der Erzdiözese Wien, die ihn zum Verkauf ausgeschrieben hat.
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  • Der Schrattenthaler Pfarrhof ist Eigentum der Erzdiözese Wien, die ihn zum Verkauf ausgeschrieben hat.
  • hochgeladen von Josef Messirek

Aufgrund hoher Kosten und sinkender Einnahmen ist der Erhalt des Pfarrhofes nicht mehr finanzierbar.

Soll sich die Erzdiözese an der Kirchenrenovierung in Schrattenthal beteiligen?

SCHRATTENTHAL (jm). „Der alleinige Eigentümer des Schrattenthaler Pfarrhofes und der Pfarrkirche ist die Erzdiözese Wien und nicht die Pfarre Schrattenthal.“ Diese Nachricht, die der Pfarrgemeinderat angesichts der bevorstehenden Veräußerung des Pfarrhofes an die Schrattenthaler und Pillersdorfer Haushalte sandte, hat für große Überraschung bei den Betroffenen gesorgt. Kurt Oblistil, der schon 34 Jahre lang ehrenamtlich im Pfarrgemeinderat tätig ist, erläutert in diesem Schreiben, warum der Pfarrhof verkauft werden muss.

Kirchenbesuch & Spenden sinken

„Aufgrund ständig sinkender Einnahmen in den letzten Jahren (Kirchenbesuch, Sammlungen) bei gleichbleibenden oder sogar steigenden Kosten ist für unsere kleine Pfarre der Erhalt der Pfarrkirche und des Pfarrhofes nicht mehr finanzierbar.“ Nach reiflicher Überlegung hat sich nun der Pfarrgemeinderat schweren Herzens dazu entschlossen, der Veräußerung des Pfarrhofs durch den Eigentümer, der Erzdiözese Wien, zuzustimmen. Diese bietet den Pfarrhof und den Pfarrgarten zum Bestbieterpreis von € 135.000,- an und hat ihn einem Immobilien-Makler zur Veräußerung übergeben. Der Verkaufserlös geht zur Gänze an die Erzdiözese.

€ 120.000 für Kirchensanierung

Mit dem Verkauf des Pfarrhofes fallen die Kosten für dessen Erhaltung zwar weg, aber es stehen notwendige Reparatur- und Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche ins Haus. „Für die Reparatur des Glockenstuhls und die Sanierung der Kirchenfassade ist mit Belastungen in Höhe von etwa € 120.000,- zu rechnen“, so Oblistil. Die Pfarrgemeinde hofft, dass die Erzdiözese dem Antrag auf einen teilweisen Ersatz der geleisteten Investitionen in den Pfarrhof stattgeben wird. So könnte Geld vom Verkaufserlös des Pfarrhofs für die Kirchensanierung verwendet werden und die Pfarrkassa entlasten.

25 Interessenten für den Pfarrhof

Auch Karin Pointner, stellvertretende Vorsitzende des Schrattenthaler Pfarrgemeinderates, sieht keine Möglichkeit, den Pfarrhof zu erhalten. „Es haben sich bereits 25 Interessenten gemeldet. Ich sperre auf Wunsch den Pfarrhof auf zur Besichtigung, ansonsten wird der Verkauf vollständig von der Erzdiözese Wien abgewickelt.“

Zu viele Gebäude für zu wenige

Für Pfarrmoderator Jerome Ciceu war es auch nicht leicht, den Verkauf des Pfarrhofes zu akzeptieren. Er sieht die Schrattenthaler Situation in einem größeren Zusammenhang. „Es gibt allgemein zu viele kirchliche, aber auch nichtsakrale Gebäude, die von zu wenig Katholiken zu erhalten sind. Damit werden die Erhaltungskosten für die wenigen zu einer großen Belastung und es konnte nur diese Lösung getroffen werden.“

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