Landesklinikum Hollabrunn
Stickstoffmonoxid als Therapiemöglichkeit bei Lungenversagen
Die Intensivstation des Landesklinikums Hollabrunn verfügt über ein neues Gerät zur Stickstoffmonoxid-Therapie (kurz NO-Therapie) bei entzündungsbedingtem Lungenversagen.
HOLLABRUNN. Neuerdings ist auf der Intensivstation des Landesklinikums Hollabrunn ein Gerät zur Stickstoffmonoxid-Therapie im Einsatz, das bei bestimmten Formen des Lungenversagens eingesetzt wird. Es hilft, der unzureichenden Sauerstoffversorgung des Blutes entgegenzuwirken und den Gasaustausch zu verbessern.
Steigerung der Sauerstoffbindung
Dadurch kann bei Patienten, wo mit herkömmlichen Methoden der Beatmung keine Verbesserung der Sauerstoffwerte im Blut mehr zu erzielen ist, oft noch eine Steigerung der Oxygenierung erreicht werden. Der Begriff Oxygenierung bezeichnet die Sauerstoffbindung an das Eisen des roten Blutfarbstoffes. Bei Zugabe von Stickstoffmonoxid in die Atemluft reichert sich mehr Sauerstoff im Blut an.
Auch bei Covid-19-Infektion einsetzbar
Als Anwendungsgebiete der NO-Therapie gelten unter anderem entzündungsbedingte Erkrankungen der Lunge. Somit kann diese Therapiemöglichkeit auch im Bedarfsfall bei einem Lungenversagen durch eine Covid-19-Infektion eingesetzt werden. Für erkrankte Patientinnen und Patienten steht dadurch eine zusätzliche Möglichkeit der Behandlung zur Verfügung, um auch schwere Verlaufsformen der Erkrankung zu therapieren.
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