Vergewaltigung erlogen, Anzeigerin vor Gericht
Enttäuscht vom Verhalten des von ihr angebeteten Mannes (28), erfand 16-jährige eine Vergewaltigung.
BEZIRK KORNEUBURG (mr). Die bei der Polizei in Hollabrunn am 7.11.2015 erstattete Anzeige einer damals 16-jährigen wurde für sie zu einem "Rohrkrepierer": Vor Gericht standen nämlich nicht die beiden angeblichen Vergewaltiger, zwei Männer aus dem Bezirk Horn (28 bzw. 40, letzterer dunkelhäutig), sondern das angebliche Opfer.
Nach ihrer Anzeige sollen sie die beiden Männer gegen ein Uhr morgens in ihrem Elternhaus gewaltsam in verschiedenen Spielarten zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.
Sex zu dritt ja, jedoch einverständlich und ohne Gewalt - so die Männer. Dies gab schließlich auch die junge Frau zu, sie habe sich dafür revanchiert, dass sich der 28-jährige (der auf Grund ihrer Anzeige sogar zwei Tage in Haft verbracht hatte) entgegen ihrer Erwartung nicht von seiner Lebensgefährtin trennen wollte.
Mit einer vom Gericht im März verfügten Verfahrenseinstellung nach Ableistung von gemeinnütziger Arbeit war die Staatsanwaltschaft nicht zufrieden, jetzt fasste die Jugendliche wegen Verleumdung und falscher Beweisaussage fünf Monate auf Bewährung aus.
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