Das Schweigen der Opposition
SPÖ und FPÖ verhielten sich auffällig ruhig bei der Sitzung in Hollabrunn
(ag). Wegen der übermächtigen Konkurrenz zur Gemeinderatssitzung, dem WM-Fußballmatch Uruguay-Italien, blieben diesmal die Besucherränge nahezu leer. Die Hollabrunner Gemeinderatssitzung begann mit einem Dringlichkeitsantrag der FPÖ-GR Daniela Lichtenecker. Einstimmig beschloss der Gemeinderat eine Resolution an die Ärztekammer zur Schaffung einer zweiten Planstelle für einen Kinder- und Jugendarzt. Ebenfalls einstimmig ging der Beschluss über die Teilnahme zur familienfreundlichen Gemeinde aus.
Trotz gleichen Ziels, dem raschen Ausbau der S 3, gab es beim Beschluss zur Resolution Disharmonie. Die Bürgermeister von Wullersdorf, Grabern, Guntersdorf und Hollabrunn verfassten eine Resolution an das zuständige Ministerium. FPÖ-GR Chris-tian Lausch war mit dem sehr umfangreichen Bericht nicht zufrieden und forderte wieder einmal die Beantwortung eines Fragenkataloges. Gössl forderte in einem Zusatzantrag, dass diese Resolution auch an das Land NÖ gehen sollte.
Nach einigen sätzezerpflückenden Statements wurde abgestimmt, wobei die SPÖ gegen diese Resolution stimmte. ÖVP und FPÖ stimmten für einen Nachtragsvoranschlag über 700.000 Euro im außerordentlichen Haushalt. Damit soll der vorgezogene Ausbau der Brunnenfelder für eine sichergestellte Wasserversorgung erfolgen. Auch bei diesem Punkt kam keine Stellungnahme vom FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Scharinger, der sich wie noch selten in Schweigen hüllte.
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