FPÖ-Politikerin zeigt NR Lausch an
Parteiinterne Anzeige wegen nächtlicher Kläffattacken von 2 Hunden.
HOLLABRUNN (ag). Heiße Nächte, endlich schlafende Kinder - was will man mehr? Auf jeden Fall kein Gekläffe der Nachbarhunde. FPÖ-Gemeinderätin Daniela Lichtenecker wohnt in unmittelbarer Nähe von Parteikollegen NR Gemeinderat Christian Lausch. „Oft bellten die Hunde nach 22 Uhr, manchmal sogar bis 2 Uhr früh. Ich machte ihn oft telefonisch oder per SMS darauf aufmerksam und bat, die Hunde nicht nach 22 Uhr im Garten zu lassen. Doch sobald ich eines Nachts wieder im Bett lag, bellten sie schon wieder. Da rief ich die Polizei, da er so uneinsichtig war, und erstattete Anzeige. Meine Privatsphäre und das Wohl meiner Kinder geht über die Politik“, erzählte Lichtenecker und ist menschlich von Lausch sehr enttäuscht.
Dieser Knackpunkt ereignete sich am Eröffnungstag des Volksfestes am 12.8., da wurden die Hunde im Garten vergessen und FPÖ-NR Lausch besuchte das Volksfest.
Polizeieinsatz im Haus Lausch
„Ich finde, man sollte eine gewisse Toleranz aufbringen. Traurig macht mich, dass die Sache gegen meine Person geht, obwohl ich nicht der Hundebesitzer bin, sondern meine Lebensgefährtin und deren Kinder. Über ein Jahr waren die Hunde gar kein Problem, und erst in den letzten 4-6 Wochen gab es von Seiten meiner Parteikollegin Beschwerden. Es ist schon richtig, dass Recht auch Recht bleiben muss, aber die Polizei zu rufen ist doch überzogen“, so Lausch, der seitdem verstärkt darauf schaut, dass die Hunde nach 22 Uhr nicht mehr bellen.
Scharinger fordert Aussprache
Für ihn hat der Vorfall keine Auswirkungen auf parteiliche Zusammenarbeit. Hingegen will StR. Wolfgang Scharinger das sehr wohl bei der nächsten Sitzung ausdiskutieren. „Daniela Lichtenecker hat meine vollste Unterstützung, und wir werden sehen, ob sich alles wieder einrenkt. Natürlich muss sich auch ein Nationalrat an Regeln des Zusammenlebens halten“, so der FPÖ-Stadtboss.
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