Kopftuchverbot kein Thema

FPÖ-NR Christian Lausch sieht im Bezirk kein Problem.    Foto: Archiv
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BEZIRK (jm). Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) will noch im Sommer das Kopftuchverbot für Kindergärten umsetzen. Unterstützung kommt von Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) und von Länder-Verantwortlichen der ÖVP. „Das Kopftuchverbot wird Teil der 15a-Vereinbarung sein, weil wir eben verhindern wollen, dass sich Teilgesellschaften herausbilden“, argumentiert die Familienministerin.

Kein Thema im Bezirk

SPÖ- und NEOS-Mandatare sind zwar nicht grundsätzlich gegen ein Kopftuchverbot, sie sehen im Strache-Vorstoß aber nur ein Ablenkungsmanöver. Für NR Christian Lausch (FPÖ) ist das Kopftuchverbot in Kindergärten im Bezirk kein Thema. „Die muslimischen Eltern sind hier gut integriert. Sie wissen, dass sie ihren Kindern nichts Gutes tun würden, wenn sie die vierjährigen Mädchen mit einem Kopftuch in den Kindergarten schicken“, so Lausch. Das Tragen eines Kopftuches wird seiner Meinung nach diesen Mädchen mit 11 bis 12 Jahren aufgezwungen. Von der Leitung des viergruppigen Landeskindergartens in Hollabrunn/Brunnthalgasse wurde uns mitgeteilt, dass bislang keine Kinder mit Kopftuch in den Kindergarten gebracht wurden.

Kopftuch polarisiert

„In Wien und in größeren Städten, wo 30 bis 40 Prozent der Kinder muslimisch sind, ist das Kopftuchverbot sehr wohl ein Thema“, ist Lausch überzeugt. „Ich sehe nämlich nicht ein, dass in unserer christlich geprägten Gesellschaft der Nikolaus und das Kreuz aus den Kindergärten verschwinden sollen, das Kopftuch aber getragen wird“, so Lausch.
Auch für LAbg. Richard Hogl (ÖVP) sind christliche Symbole Ausdruck einer Kultur, die Europa entscheidend geprägt hat. „Ich befürworte das Kopftuchverbot in Kindergärten, denn man muss den Kindern eine Chance geben, sich zu integrieren. Man muss Integration leben, das Kopftuch würde aber polarisieren“, gibt Hogl zu bedenken.

Schritt gegen Diskriminierung

Für Niederösterreichs Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) ist Integration vorrangig: „Jeder Schritt gegen Diskriminierung und in Richtung Unterstützung der Integration in unseren Bildungseinrichtungen ist zu befürworten. Wir werden jedoch den genauen Vereinbarungsvorschlag abwarten, prüfen und dann entscheiden.“

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