Scharinger als Hetzer beschimpft
Beschimpfungen im nicht-öffentlichen Teil schockieren Scharinger
HOLLABRUNN (ag). Im nicht-öffentlichen Teil der letzten Gemeinderatssitzung in Hollabrunn beschloss der Gemeinderat einen Vertrag mit dem Verein menschen.leben zum Vermieten von Räumlichkeiten im Studentenheim für Flüchtlinge. FPÖ-Stadtrat Wolfgang Scharinger erklärte sein volles Verständnis für die Aufnahme von Flüchtlingen bereits im Vorfeld. Ihn ärgerte lediglich die Behandlung des Themas im nicht-öffentlichen Teil.
Nun stellte er bezüglich des Vertrags einige Fragen und wurde vonseiten der ÖVP wüst beschimpft: „Als ich als Hetzer beschimpft wurde, forderte ich den Bürgermeister auf, einen Ordnungsruf auszusprechen, daraufhin erfolgte ein weiteres Mal „Hetzer“. Sich nicht einmal im Nachhinein zu entschuldigen, ist unerhört.“
Unabhängig von der Stadt-FPÖ und im Nicht-Wissen von Wolfgang Scharinger spricht sich die Jugendorganisation der FPÖ, kurz RFJ, klar gegen die Unterbringung von Asylwerbern im Studentenheim aus. „Eltern der Schüler müssen über 300 Euro im Monat für die Unterbringung ihrer Kinder bezahlen. Über die direkt Betroffenen ist man aber völlig drübergefahren!“, so der gf. Obmann des RFJ Hollabrunn, Michael Sommer.
Er spricht sogar von einer drohenden Abwertung des Standorts: „Es kann auch zu Problemfeldern hinsichtlich der Kleinkinderbetreuung im Studentenheim und der angrenzenden HTL kommen“, so Sommer.
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