Bundespräsidentenwahl 2022
So hat der Bezirk Hollabrunn gewählt
Die Wahllokale sind geschlossen und der Bezirk Hollabrunn hat seine Stimmen abgegeben. Wir haben hier die tatsächlichen Auszählungsergebnisse des Bezirks für dich im Überblick bis auf Gemeinde-Ebene!
HOLLABRUNN. Von den insgesamt 41.585 Wahlberechtigten gaben am Wahlsonntag 26.541 Personen ihre Stimme ab – die Wahlbeteiligung liegt also bei 63,8 Prozent.
Das Auszählungsergebnis mit Stand Montag, 10. Oktober, 9:00 Uhr liegt wie folgt vor: 52,6 Prozent Alexander Van der Bellen, 17,9 Prozent Walter Rosenkranz, 10,1 Prozent Dominik Wlazny, 9,9 Prozent Tassilo Wallentin, 5,9 % Gerald Grosz, 1,9 Prozent Michael Brunner, 1,8 Prozent Heinrich Staudinger. Somit bleibt Van der Bellen für die nächsten sechs Jahre österreichischer Bundespräsident.
Statements aus dem Bezirk Hollabrunn
(werden laufend ergänzt)
Grüne Landtagsabgeordneter und Gemeinderat in Hollabrunn
"Ich gratuliere unserem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen zu seiner Wiederwahl. Das ist eine Bestätigung der verantwortungsvollen Politik, für die Van der Bellen steht: Klimapolitik, Menschenrechte, Grund- und Freiheitsrechte, Europa und das gemeinsame solidarische Lösen von Problemen, Einsatz für Gleichberechtigung und Diversität.
Das sind übrigens Inhalte, die auch uns Grünen sehr wichtig sind und für die wir stehen. Umso mehr freuen wir uns, dass Van der Bellen mit diesen – auch unseren – Haltungen ein weiteres Mal mit einem breiten Bündnis eine Mehrheit der Österreicher:innen überzeugen konnte.
Besonders freue ich mich, dass in meiner Heimatstadt Hollabrunn mit rund +4% ein Zugewinn von A. Van der Bellen gegenüber der letzten Stichwahl 2016 zu verzeichnen ist - und das bei einem ebenfalls überdurchschnittlichen Abschneiden von Dominik Wlazny in seiner Heimatstadt, zu dem ich ihm ebenfalls gratulieren möchte.
ÖVP Bezirksparteiobmann, Landtagsabgeordneter, Bürgermeister Richard Hogl
"Ich nehme das Wahlergebnis pragmatisch zur Kenntnis und wünsche Van der Bellen alles Gute. Beim Ausgang der Wahl ist aber klar ersichtlich, dass sich die Wähler eine bürgerliche Veränderung gewünscht hätten. In vielen Gemeinden des Bezirks wäre es zu einer Stichwahl gekommen. In schwierigen Zeiten mit Krisen sind viele Menschen nicht einverstanden mit der Politik. Ich bin pragmatisch froh, dass es zu keiner Stichwahl gekommen ist. Auswirkungen auf die Landtagswahl sehe ich nicht, da ÖVP und SPÖ gar keinen Kandidaten stellten. Ich hoffe bei der Landtagswahl, dass die Bürger sehen, wer was tut und wer bereit ist, zu helfen. Das Wahlergebnis in meiner Gemeinde Wullersdorf mit nur 44,9 % für Van der Bellen und 22,7 % für Rosenkranz hat keinen Stellenwert für mich."
SPÖ Bezirksobmann, Gemeinderat Göllersdorf, Stefan Hinterberger
"Das gestrige Ergebnis hat mich in zweierlei Hinsicht überrascht. Zum einen hätte ich mit einer Stichwahl gerechnet, andererseits war im Bezirk die Wahlbeteiligung doch nicht so niedrig wie befürchtet. Als absoluter Fan von demokratischen Wahlen freut mich das. Ich gratuliere dem wiedergewählten Präsidenten daher zum Erfolg. Schade finde ich, dass von den Parteien der Kandidaten wie den Grünen so wenig Wahlhelfer gestellt wurden. Hier muss sich der Gesetzgeber etwas einfallen lassen, damit nicht immer ÖVP und SPÖ zum Handkuss kommen. Gerade deswegen: danke an alle, dir gestern mitgeholfen haben."
FPÖ Bezirksparteiobmann Christian Lausch
Über das Ergebnis von Walter Rosenkranz jubelten die Freiheitlichen des Bezirks, sind aber enttäuscht, dass es zu keiner Stichwahl kommt. "Bei der Stichwahl hätte es durchaus knapp werden können und wir hätten erwartet, dass diese zum Einläuten des Umbruchs geführt hätte, denn unter Rosenkranz wäre es zu Parlamentsneuwahlen gekommen", zeigt sich FPÖ Bezirksparteiobmann Christian Lausch enttäuscht. Das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl habe für ihn keine Deutung auf die bevorstehende Landtagswahl in Niederösterreich: "Man sieht hier aber die Unzufriedenheit der Wähler. Die absolute Mehrheit der ÖVP ist kein Selbstläufer mehr und die Wahrscheinlichkeit ist so groß wie nie, dass die Absolute fällt."
Kandidaten
Michael Brunner - MFG
Gerald Grosz - parteilos (ex-BZÖ, ex-FPÖ)
Walter Rosenkranz - FPÖ
Heinrich Staudinger - parteilos
Alexander Van der Bellen - Die Grünen
Dominik Wlazny (alias Marco Pogo) - Bierpartei
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