Martin Würz bei den Paralympics
Der Versehrtensportler aus Maissau zog Bilanz über sein Abschneiden bei den Paralympics.
MAISSAU (ag). Am 6. März flog „unser“ Schistar aus dem Bezirk Hollabrunn, Martin Würz, nach Südkorea, wo er bei der Eröffnungsfeier der Paralympics in Pyeongchang dabei war.Am 11. März stand sein erster Wettkampf, der Super G, am Programm. Bei diesem Rennen wollte er den Hang für die Superkombination kennenlernen, jedoch schied Martin Würz bereits weit oben aufgrund eines Linienfehlers aus.
10. Platz bei Kombination
„Am 13. März wurde es für mich das erste Mal wirklich ernst. Die Superkombination stand am Programm. Mit einem soliden Lauf setzte ich mich an den 16. Zwischenrang. Im Slalom konnte ich mich wie erwartet verbessern und ich landete auf dem 10. Platz. Mit dieser Platzierung war ich zufrieden, obwohl ich weiß, dass sicher in beiden Disziplinen ein bisschen mehr möglich gewesen wäre“, zog Würz Bilanz. Am 14. März ging es mit dem Riesentorlauf weiter. Aufgrund der sehr einfachen/flachen Piste waren die Erwartungen nicht hoch, da er von vornherein wusste, dass es schwer wird, ganz vorne mit zu fahren. Mit zwei guten Läufen konnte Würz wieder den 10. Platz erreichen und war aufgrund der Umstände mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Leider Ausfall im Slalom
Am 17. März wurde seine Disziplin, der Slalom ausgetragen. „Mein Vorhaben war es, alles zu geben und mit Risiko zu fahren, da ich auf alle Fälle um die vorderen Plätze mitfahren wollte. Im ersten Durchgang startete ich super in den Lauf, jedoch hatte ich im Mittelteil einen groben Fehler, der einiges an Zeit gekostet hat. Der Rest war jedoch sehr gut und es reichte trotzdem für den 8. Zwischenrang“, freute sich der Sportler. Aufgrund der Zeitrückstände wusste er, dass noch ein ordentlicher Sprung nach vorne möglich ist und deshalb gab es nur Vollgas. Er startete wieder sehr gut und hatte einen hervorragenden Lauf bis kurz vor dem Ziel, wo ein bisschen Pech im Spiel war und er leider ausschied.
„Das war wirklich schade, da die Zwischenzeiten sehr gut waren und sicher noch einiges möglich gewesen wäre. Mein Resümee zu den Spielen ist durch den Ausfall im Slalom durchwachsen. Ich bin grundsätzlich mit meiner gezeigten Leistung zufrieden, jedoch fehlte mir das bisschen Glück, damit es perfekte Spiele geworden wären“, resümiert Martin Würz.
Nach nur einem Tag Pause in der Heimat geht es dann weiter zu den österreichischen Staatsmeisterschaften. Im Anschluss findet noch das Europacupfinale in Obersaxen statt und danach ist die Rennsaison auch für Martin Würz vorbei.
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