BildungsKonzil am Heldenberg
WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl will mit dem BildungsKonzil Verkrustungen in der Bildungsdebatte aufbrechen.
HELDENBERG (jm). Die Wirtschaftskammer Niederösterreich will mit einer außergewöhnlichen Veranstaltung die verkrusteten Strukturen in der Bildungsdebatte aufbrechen und neue Wege beschreiten. Bei der Pressekonferenz im Ausstellungszentrum Heldenberg gab WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl das Programm des BildungsKonzils am Heldenberg bekannt. Es wird unter dem Thema „Wie kann Bildung Frieden sichern?“ vom 7. bis 9.9. stattfinden. 84 ausgewählte TeilnehmerInnen werden sich in einer 2-Tages-Klausur mit den Themen Bildungssystem, Bildungsideale und neue Medien auseinander setzen. Am 9.9. sollen die gewonnenen Ideen und Konzepte in einer Podiumsdiskussion der Öffentlichkeit präsentiert werden. TeilnehmerInnen können sich frei bewerben unter bildungskonzil_heldenberg@wknoe.at „Wir erwarten von den BewerberInnen, dass sie eine Perspektive und Leidenschaft zum Thema Bildung mitbringen“, so Zwazl. Was beim BildungsKonzil keinen Platz hat sind ideologische Grabenkämpfe. Als einen längst fälligen Gegenentwurf zu den öffentlichen Bildungsdebatten sieht Tim Unger, Univ.Prof. für Erziehungswissenschaften in Aachen, das Bildungskonzil, von dem er sich tragfähige, neue Postulate in der Gestaltung der Bildung erwartet.
Zur Sache:
Sieben Thesen für die Bildung von Sonja Zwazl:
1. Entwicklung von Talenten hat Vorrang vor Bekämpfung von Schwächen.
2. Pflichtfach Berufsorientierung ab 7. Schulstufe
3. Bildungssystem soll Jugendliche fit fürs Berufsleben machen
4. Die praxisorientierte Berufsausbildung, die Lehre, darf nicht sekundär behandelt
werden.
5. Integration der beruflichen Anforderungen in die Ausbildung
6. Es geht um Master u n d Meister. Akademikerquoten alleine greifen zu kurz.
7. Anreize zum Entwickeln handwerklicher und technischer Fähigkeiten schaffen
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