Natalie Fehringer bei WorldSkills
Pulkauerin will bei Berufs-WM punkten
Natalie Fehringer ist Restaurantfachfrau. Jetzt tritt sie bei der Berufsweltmeisterschaft, den WorldSkills, in Luzern an, um Edelmetall ins Weinviertel, genau nach Pulkau, zu holen.
BEZIRK HOLLABRUNN | PULKAU. Und es wird so richtig heiß hergehen, denn die Pulkauerin, die im Parkring-Restaurant des Vienna Marriott Hotel arbeitet, muss bei der WM Aperitifs zubereiten, vor den Gästen Gerichte flambieren und mit Kaffee- und Wein-Know-how überzeugen.
Die Liebe zu den genussvollen Dingen kommt aber nicht von ungefähr:
"Als gebürtige Weinviertlerin konnte ich eigentlich gar nicht anders, als eine Leidenschaft für Kulinarik und Wein zu entwickeln",
lacht Fehringer. Dass sie dieses Interesse einmal auf die internationale Bühne der besten Restaurantfachfrauen der Welt bringt, hätte die WM-Starterin aber nie zu träumen gewagt. "Schon die Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft ist für mich ein großer Erfolg. Ich freue mich nun unendlich, dass es nach den Verschiebungen endlich losgeht“, erzählt die Absolventin der höheren Lehranstalt für Tourismus (HLT) in Retz, die seit Oktober 2020 „Tourism and Leisure Management“ an der Fachhochschule IMC in Krems studiert. Wohlgemerkt neben ihrer Tätigkeit als Demichef de Rang im Parkring-Restaurant des Vienna Mariott Hotels: „Ich liebe diese Tätigkeit, da ich täglich mit unterschiedlichsten Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen in Kontakt komme. Das ist für mich ganz besonders spannend“, sagt die 22-Jährige.
Gut vorbereitet
Neben der Gäste-Kommunikation zeichnet Fehringer auch für das Frühstücks-, das à la carte-sowie das Getränkeservice und die Weinberatung verantwortlich. Ihre praktische Erfahrung will die Niederösterreicherin bei WorldSkills voll ausspielen: „Ich bin sehr gut vorbereitet, habe in den letzten Wochen und Monaten intensiv trainiert und bin guter Dinge, dass ich die bestmögliche Leistung im Wettbewerb voll abrufen kann“, so Fehringer.
Herausfordernde Aufgaben
Konkret erwartet die Restaurantfachfrau an jedem der vier Wettbewerbstage eine neue Herausforderung. Zu Beginn muss Fehringer ihre Kenntnisse als Barista und bei Cocktails unter Beweis stellen, an Tag zwei muss sie ein Bankett für sechs Gäste inklusive Aperitif vorbereiten. Am dritten Wettbewerbstag werden Fehringer und ihre internationalen Mitstreiter in ein „Fine Dine“ versetzt: „Es geht darum, die Gäste bestmöglich in der Auswahl des Weins und der Speisen zu beraten, einzelne Gerichte direkt am Esstisch zu flambieren und die Produktgeschichte zu präsentieren“, weiß die rot-weiß-rote WM-Starterin. Am letzten WM-Tag muss die Niederösterreicherin Aufgaben rund um ein „Casual Dining“, also ein ungezwungenes Essen, bewältigen.
Jede Gestik und Bewegung wird dabei durchgehend von den kritischen internationalen Juroren beobachtet –und bewertet. „Ein ‚Medallion for Excellence’, also eine Auszeichnung für eine besonders starke Leistung, ist mein Ziel, die Krone wäre ein Stockerlplatz“, will die WM-Starterin in Luzern den Traum von der Medaille verwirklichen.
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