Reblaus hat viel Potential

BEZIRK (ee). Es gibt wieder Neuigkeiten vom Reblaus-Express. Patrick Jahoda aus Retzbach tritt seit Kurzem als Dienststellenleiter für den beliebten „Bummelzug“ ein.
Seine Vorstellung bei den Vertretern der Anrainer-Gemeinden war der erste Schritt, ihm nach und nach die Gesamtverantwortung zu übergeben. Er ist für die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft, kurz NÖVOG tätig, die seit 2011 den Reblaus-Express betreibt.
Seit Ende 2012 gehören auch die bekannten Heurigenwaggons der NÖVOG. Bei dem Treffen mit den Gemeindevertretern wurden neue touristische Strategien besprochen, die gemeinsam umgesetzt werden können.
Dabei wurde man sich einig, dass der Reblaus-Express mehr noch in die touristische Vermarktung eingebunden werden soll, um somit sein großes Potential auszunutzen.

Beliebtes Ausflugsgefährt
Schon jetzt ist der Reblaus-Express ein beliebtes Ausflugsgefährt für Gäste und Einheimische. Derzeit fährt der Zug auf einer Strecke von 40 Kilometern zwischen den Städten Retz und Drosendorf. Die auf der Strecke liegenden zehn Bahnstationen laden zu Ausflügen ein.
Besonderes Augenmerk wird – wie auch derzeit in der ganzen Tourismusregion Retzer Land – auf den Radtourismus gelegt. Es ist möglich, das Fahrrad gratis mitzunehmen und dann von einer der Stationen die Strecke auf dem Fahrrad zurückzulegen. Ausflüge können online gebucht werden. Außerdem wurde ein NÖVOG-Infocenter ins Leben gerufen, das Interessierte telefonisch berät.
Zur Sache:
Die NÖVOG betreibt seit 2011 den Reblaus-Express. Seit dieser Zeit wurden Sanierungsarbeiten an der Strecke durchgeführt. Ende 2012 kaufte sie auch die Waggongarnituren.
Die NÖVOG ist vor allem dafür bekannt, Betreiberin der Wieselbusse zu sein. Insgesamt werden 11 Schnellbuslinien betrieben und ein Schienennetz von 329 Kilometern wird befahren.
Weitere regionale Linien der NÖVOG sind die Mariazellerbahn, die Waldviertelbahn oder die neue Wachaubahn.