Sparerzuwachs ist gering
Der Weltspartag ist nicht mehr das, was er einmal war, die Banken zeigten sich aber zufrieden.
BEZIRK (ae). „Wir waren sehr gut besucht“, stellt Direktor Karl Polster von der Raiffeisenbank Hollabrunn fest. Sagt aber auch: „Der Zuwachs bei den Spareinlagen liegt unter einem Prozent.“ Wer am Weltspartag in die Raiffeisenbank kam, wurde mit Kaffee und Kuchen bewirtet, für die Kinder gab es kleine Geschenke.
Ähnlich war die Situation bei der Volksbank. Direktor Reinhard Diem: „Der Weltspartag war von der Frequenz her erfreulich. Die große Sparneigung gibt es nicht mehr, aber der Tag bietet Gelegenheit, mit den Kunden in Ruhe zu reden.“ Für die Kunden gab es kleine Taschenlampen, für Kinder Flummis und Püppchen. Zufrieden mit dem Besuch ist auch Lydia Fiausch, Filialleiterin der NÖ Hypobank: „Es waren wieder so viele Kunden da wie in den Jahren zuvor. Gespart wird schon länger nicht mehr so viel wie früher. Wir haben unsere Besucher bewirtet und den Kindern Kleinigkeiten geschenkt.“ Sehr guten Besuch am Weltspartag registrierte BA-CA-Filialleiter Helmut Traxler: „Die Frequenz war höher als in den letzten Jahren. Die Einlagen liegen aber auf dem Vorjahresniveau. Insgesamt hat der Weltspartag nicht mehr die Bedeutung, die er früher hatte.“ Auch die BA-CA bewirtete alle Besucher und verteilte an die Kinder kleine Geschenke. Von der „Erste Bank“ war trotz mehrmaliger Versuche und Rückrufzusicherungen bis zum Redaktionsschluss leider kein Kommentar zum Weltspartag zu bekommen.
Sparen ein Verlustgeschäft? Für ein Sparbuch mit täglich behebbarem Geld bekommt man derzeit nur noch 0,125 % Zinsen, von denen noch 25 % Prozent Kapitalerstragssteuer fällig werden. Bei einer aktuellen Inflationsrate von 2,7 % bedeutet das „gewöhnliche“ Sparbuch einen Kapitalverlust vom mehr als 2,5 % pro Jahr. Bei längerer Bindung, meist zwei Jahre, werden Zinsen bis zu 2.5 % vor Abzug der KEST bezahlt, damit liegt der Ertrag noch immer deutlich unter der Inflationsrate
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