Hüatagang „light“ in Jetzelsdorf
Die Hälfte der Kellerbesitzer sperrte heuer aufgrund der Registrierkassenverordnung nicht auf.
JETZELSDORF (jm). Die Traditionsveranstaltung vor der Weinlese, der Jetzelsdorfer Hüatagang, fand auch heuer als Kellergassenfest statt.
Der Weinbauverein unter Obmann Gerhard Toifl hatte heuer ein neues Konzept für das jedes zweite Jahr stattfindende Event: „Wir haben Direktor Fritz Rauch von der Musikschule Pulkautal, Obfrau Daniela Pletzer-Aigner vom NÖ. Heimat- und Bildungswerk und Anita Teufelsbauer mit dem Familienspiel eingeladen“, so Toifl. Manfred Kadlec und Friedrich Gröller waren in ihrer Hüatatracht dabei, unter den Gästen NR Eva-Maria Himmelbauer, Bgm. Andreas Sedlmayer und Vbgm. Martina Böck. Die Darbietungen der MusikschülerInnen, die geführte Wanderung durch die Weingärten und das Familienspiel wurde von den Gästen sehr gut angenommen. „Geschichtsprofessor“ Walter Trunk erzählte interessante Details über die „Hiata“ und ihr wichtiges Amt, was urkundlich seit 1720 belegt ist.
Der Besuch des Kellergassenfestes blieb zahlenmäßig allerdings um einiges zurück. Einen Grund nennt Obmann Toifl: „Die Registrierkassenpflicht hat etwa die Hälfte der Kellerbesitzer davon abgehalten, aufzusperren. Sie haben zwar eine Registrierkasse für den Flaschenweinverkauf, aber für warme Speisen und mehrere Kellner hätten sie eine teurere kaufen müssen und das hätte sich für zwei Tage nicht gerechnet!“
Im Juli wurde dann die Registrierkassenpflicht entschärft, da war es aber schon zu spät für eine Teilnahme am Fest.
Fotos: Josef Messirek
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