Antworten will das Volk

Bischofsvikar Stephan Turnovszky kommt nach Platt.             Foto: Erzdiözese Wien
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ZELLERNDORF (jrh) Der Vikariatssekretär der Erzdiözese Wien, Vikariat Nord-Unter dem Manhartsberg, Kurt Dörfler, hat am 1. August 2018 im Auftrag von Bischofsvikar Stephan Turnovszky eine Aussendung betreffend Ablöse von Pfarrer Ladi Strus getätigt. Diese Information erging an den Pfarrgemeinderat, Dechant Clemens Beirer, Pfarrmoderator Jerome Ciceu und an den Zellerndorfer Kaplan. Darin wird mitgeteilt, dass Bischofsvikar Turnovszky am Sonntag, dem 12. August, um 10 Uhr, in der Pfarrkirche Platt die Sonntagsmesse lesen und danach für Fragen zur Ablöse des Pfarrers und zur Zukunft des Pfarrverbandes Stellung nehmen wird. Weiters in dem E-Mail der Satz: „Für die örtlichen Medien und auch für jene, die schriftlich Stellung genommen haben, hat Bischofsvikar Stephan Turnovszky ein Antwortschreiben formuliert, das dem Mail beigefügt ist“ (siehe ksten links). Nun wir haben dieses Schreiben nicht offiziell erhalten, es wurde uns zugespielt. Auch jene Menschen, immerhin 652, die mit ihrer Unterschrift gegen die Ablöse von Ladi Strus protestiert haben, sind nicht informiert worden. Auch die Gemeinde Zellerndorf wusste nichts von diesem Termin am 12. 8. im Platt, dazu Bgm. Markus Baier: „Uns hat man natürlich nicht informiert. Will man den Kreis der Kritiker, die vielleicht am Sonntag nach Platt kommen möchten, klein halten? Ich hätte mir erwartet, das die Erzdiözese auch uns diesen Teremin mitteilt.“

Aus allen Nähten platzen

Die Aufgabe eine breite Öffentlichkeit zu informieren übernehmen wir sehr gerne und sind schon gespannt, ob alle 652 UnterschreiberInnen am kommenden Sonntag in Platt sein werden. Sollte das der Fall sein, so wird die Kirche aus allen Nähten platzen und so einen Kirchenbesuch noch nie erlebt haben.
Wird Herr Turnovszky kritische Fragen der Bevölkerung zulassen? Wird es diese in einem Gotteshaus überhaupt geben? Alle bisher von der Erzdiözese gelieferten Schriften und Stellungnahmen waren nicht ausreichend und wie uns eine Leserin schrieb: „Die Diktatur der katholischen Kirche hat beschlossen ....“. Sie schließt ihren Brief mit: „WIR sind die Kirche“.

Zur Sache:

Hier einige Auszüge aus dem Schreiben für die Medien von Bischofsvikar Stephan Turnovszky:
• Vorweg muss ich – auch wenn es Ihnen missfällt – festhalten, dass der Beschluss des Bischofsrats feststeht, die Dekrete ausgestellt sind und sich das auch nicht mehr ändern wird. Ich möchte aber gerne dazu beitragen, dass die Vorgangsweise verstanden wird.
• Ladi Strus ist ein guter und begabter Seelsorger, ein weltoffener Mensch, und er hat ein fröhliches Naturell. Daher ist es ihm leicht gefallen, Kontakte zu knüpfen, auf Menschen zuzugehen, Freunde und Mitstreiter zu finden und Gemeindemitglieder zu begeistern.
• Es gibt aber auch schwerwiegende Probleme mit seinem Leitungsstil. Diese Beobachtung entstammt nicht bösartigen Anschwärzungen, sondern vielfachen Gesprächen mit Beteiligten. Auf die Details möchte ich bewusst nicht eingehen, weil ich ihn nicht bloßstellen will und ich mich grundsätzlich nicht öffentlich über Schwächen unserer Priester äußere.
• Dass die Entscheidung nicht demokratisch zustande kam, stimmt. Das ist bei Personalentscheidungen nicht unüblich. In jeder Firma entscheidet die Leitung über die Besetzungen. Diese Verantwortung für die Mitarbeiter trägt man in einer Leitungsfunktion und hat sie auch wahrzunehmen.

Bischofsvikar Stephan Turnovszky kommt nach Platt.             Foto: Erzdiözese Wien
Pfarrer Ladi Strus ist angeblich am 12. 8. in Platt garnicht dabei.        Foto: jm

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