Demenz erfordert viel Verständnis

Demenzbeauftragte des Hilfswerks, Andrea Ramach, im Interview mit Alexandra Goll von den Bezirksblättern Hollabrunn.           Foto: maku
  • Demenzbeauftragte des Hilfswerks, Andrea Ramach, im Interview mit Alexandra Goll von den Bezirksblättern Hollabrunn. Foto: maku
  • hochgeladen von Alexandra Goll

BEZIRK (ag). Nahezu in jeder Familie gibt oder gab es bereits Angehörige mit Demenz. Laut einer Statistik gibt es derzeit in Österreich 100.000 Erkrankte, zu rechnen ist 2050 mit 230.000 Fällen. Meist schleicht sich diese Erkrankung sehr langsam in den Alltag von Betroffenen. Die Bezirksblätter Hollabrunn sprachen mit der Demenzbeauftragten für den Bezirk Hollabrunn des Hilfswerks NÖ, Andrea Ramach: „Grundsätzlich gibt es drei Stadien dieser umfangreichen Erkrankung. Zuerst kommt die Vergesslichkeit, die die Leute verbergen und Ausreden erfinden. Der Alltag ist noch gut selbst zu bewältigen. Dann bemerkt es auch die Familie, und der Alltag wird schwieriger. Im 3. Stadiun ist der Alltag nicht mehr alleine bewältigbar. In schlimmen Fällen kommt es zu Schluckstörungen, Inkontinenz, und die Patienten brauchen überall Unterstützung.“ Das Hilfswerk bietet sowohl Hilfe für die Patienten mit der Hauskrankenpflege, aber auch Unterstützung für die Angehörigen.
Wichtig für sie ist der richtige Umgang mit der Erkrankung. Es hat wenig Sinn, die Patienten mit Fragen zu löchern, hingegen sollten sie von ihrem derzeitigen Stand, meist ist das weit in der Vergangenheit, abgeholt und ihnen das Leben und der Alltag angenehm gestaltet werden.
Derzeit werden an der Donau- Uni 13 Dipl.-Pflegepersonen zu Demenztrainern ausgebildet. Darunter auch Astrid Seidl aus dem Bezirk Hollabrunn.

Zur Sache:

Zusammenfassende Infos zum Thema Demenz:
Angehörige sollten auf 1. Warnsignale wie vermehrte Ausreden um die Defizite zu verbergen, achten.
Oft sind die Patienten nicht krankheitseinsichtig. Dennoch ist es wichtig, den Facharzt aufzusuchen, der standardisierte Tests für die Diagnose durchführt. Mit entsprechender Diagnose wirkt sich auch die Höhe der Pflegestufe aus.
Die Krankheit ist kein Grund, sich zu verstecken, soziale Kontakte, sowohl für Patienten als auch für Angehörige, sind wichtig.
Wichtig ist für beide, Hilfe und Beratung in Anspruch zu nehmen.
Behandlung kann Krankheit nicht heilen, sondern den Verlauf lediglich verlangsamen.
Die Prägung des Lebens formt diese Krankheit. Meist ist der Auslöser ein dramatisches Erlebnis. Ursachen sind noch nicht gänzlich erforscht.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.