Hochwasserschutz für Zellerndorf
Schutz vor Schäden ist der Gemeinde ein ganz wichtiges Anliegen.
ZELLERNDORF (jrh). Das Jahrhunderthochwasser im August 2010 war der Anlass für die Gemeinde Zellerndorf weitreichende Schutzmaßnahmen in Angriff zu nehmen. In Folge von starken Regenfällen traten der Pulkaubach und damit auch der Sulzbach über ihre Ufer und richteten erheblichen Schaden in den Wohngebieten in allen Gemeinden entlang der Pulkau an. Alleine in Zellerndorf waren rd. 200 Haushalte betroffen. Es wurden zwei Projekte gestartet. Mit dem „Zellerndorf Damm“ im Bereich der B45 zwischen Zellerndorf und Deinzendorf und dem Projekt „Sulzbach“, wo eine natürliche Senke für ein Rückhaltebecken genützt werden soll, standen zwei Vorhaben fest. Die Gemeinde arbeitete zusammen mit dem Wasserverband und dem Land NÖ entsprechende Pläne aus. Damit begann aber auch der schwierigste Teil des Vorhabens, die notwendigen Grundstücksablöse bzw. Abtäusche. Die Finanzierung der Projekte erfolgt zu 100 % durch das Land NÖ. Nach der Gemeinderatswahl 2015 nahm sich der neue Bürgermeister Markus Baier zusammen mit einem kleinen aber effizienten Team der Sache an. Unter der Leitung des Bürgermeisters und unter aktiver Mitarbeit von VizeBgm. Ernst Muck, GGR Alois Gessl sowie den Bauernvertretern Josef Bachl und Johann Rohringer, konnten die Verträge mit den Grundstücksbesitzern nun abgeschlossen werden. „Ich möchte mich bei den Grundstücksbesitzern an dieser Stelle herzlich bedanken. Sie zeigten sich kooperativ und stellten sich in den Dienst der Sache.“ Enttäuscht zeigt sich der Bürgermeister aber über so manche politische Polemik, die im Zuge des Hochwasserschutzes immer wieder hochkommt: „Hochwasserschutz ist ein so wichtiges Thema für die Bevölkerung unserer Großgemeinde. Ich vermisse sehr häufig die Wertschätzung der geleisteten Arbeit, die von den ehrenamtlichen Teammitgliedern geleistet wird. Für solche wichtigen Projekte ist für „politisches Kleingeld“ kein Platz.“
Am 25. Juni soll im Rahmen einer Gemeinderatssitzung der abschließende Beschluss für die beiden Projekte gefasst werden. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2019 geplant.
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