Rollende Bomben & Gifttanks

Einsätze mit diesen Anzügen sind zum Glück sehr selten. Trotzdem üben die Feuerwehren regelmäßig damit.Foto: BKO Feuerwehr
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  • Einsätze mit diesen Anzügen sind zum Glück sehr selten. Trotzdem üben die Feuerwehren regelmäßig damit.Foto: BKO Feuerwehr
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(ae). Sie sind explosiv, hoch giftig, radioaktiv oder brennen verdammt gut. Viele Tonnen Gefahrengut lagern in heimischen Firmen oder rollen über Straßen und Schienen. Die Bezirksblätter haben Experten befragt, wo im Bezirk die geheimen Gefahren schlummern.

Wir haben guten Überblick

Bezirkshauptmann Stefan Grusch zu Gefahrgut-Lagern im Bezirk: „Es gibt Objektschutzpläne für Gebäude, in denen Güter mit erhöhtem Gefährdungspotenzial lagern. Es handelt sich dabei vor allem um Düngemittel und Ähnliches. Große Betriebe mit großen Mengen an gefährlichem Potenzial haben wir im Bezirk nicht. Und wir haben einen guten Überblick, was bei uns so gelagert wird.“ OBI Wolfgang Thürr vom Bezirks-Feuerwehrkommando kennt die Orte, wo Gefahrgut lagert, ebenfalls genau: „Es sind die Lagerhäuser und die Firma Lamb&Weston. Es gibt Katastrophenpläne, und einzelne Feuerwehren im Bezirk haben eine sogenannte Schadstoff-Gruppe und Pläne, was im Katastrophenfall zu tun ist.“
Entsprechende Pläne gibt es auch für den Fall eines Unfalles mit einem Gefahrguttransport. Solche frequentieren vor allem die B 2, die B 4 und die B 303. Dabei gibt es drei Gefahrenstufen. Bei Stufe 1, betrifft vor allem Öl- oder Kraftstoffaustritte, kommt die örtlich zuständige FF zum Einsatz. Bei Gefahrenstufe 2 werden speziell geschulte Feuerwehrleute mit Schutzanzügen eingesetzt, und für die Stufe 3 hat die Bezirksfeuerwehr ein eigenes Fahrzeug und noch mehr Spezialisten. Und damit im Fall des Falles alles klappt, wird so ein Einsatz häufig geprobt.

Üben mit Gefahrenstoffen

Thürr: „Es wird örtlich übergreifend etwa 10 Mal jährlich mit Gefahrenstoffen geübt. Und bei den örtlichen Feuerwehren gibt es noch zusätzliche Übungen.“ Einen Einsatz wegen Gefahrgutes hat es laut Thürr im Bezirk schon viele Jahre nicht gegeben. „Öl auf der Straße oder im Wasser kommt öfter vor. Aber der letzte Einsatz wegen einer größeren Gefahr liegt schon sehr lange zurück.“
Was auch damit zusammenhängen könnte, dass die Polizei recht genau schaut, was auf unseren Straßen transportiert wird und ob dabei alles rechtens ist.
Polizei-Bezirkskommandant-Stv. Major Eduard Widhalm: „Wir haben zehn Beamte mit Spezialausbildung, die vor allem in Kleinhaugsdorf, auf der B 4 bei Ravelsbach und im Bereich Hollabrunn auf der B 2 und B 303 zwei bis dreimal in der Woche Kontrollen durchführen. Wir haben damit im Landesvergleich eine gut aufgestellte Partie und viele Erfolge.“
Der Erfolg der Kontrollen zeigt sich auch darin, dass die Beanstandungen immer weniger werden, sagt Widhalm: „Wir machen das seit neun Jahren, und am Anfang gab es viel mehr Mängel. Aber die Spediteure und Chauffeure, vor allem die aus dem Osten, haben schon viel dazugelernt. Die Transporte wurden wesentlich sicherer.“

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