GR Mareiner sagt FPÖ tschüss

FPÖ-NR GR Christian Lausch ist schwer enttäuscht.              Foto: Archiv
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HOLLABRUNN (mk). Ein Paukenschlag war es für viele Einwohner aus Hollabrunn, als am Dienstag, 28. November 2017, FPÖ-GR Johann Mareiner seinen Rückzug von der FPÖ Hollabrunn bekanntgab. „In der Politik ist es wie in der Ehe, wenn es nicht mehr geht, dann kann man sich nicht dagegen wehren!“, so Mareiner gegenüber den Bezirksblättern. NR Christian Lausch sah die Situation komplett anders. Er rechnete bereits mit solch einer Handlung von Mareiner. „Ich konnte Johann bereits 22 Tage nicht erreichen, hatte den Wunsch nach einer Aussprache. Er lehnte meine Anrufe immer wieder ab“, so Lausch. Auch Jugendobmann Michael Sommer ist von Mareiner persönlich schwer enttäuscht: „Mir tut dieses Verhalten persönlich weh, weil ich dachte, dass Johann doch ein Freund von mir ist!“

Mareiner bleibt Gemeinderat

GR Mareiner bleibt als freier Gemeinderat (ohne Parteizugehörigkeit) erhalten. Mit einer E-Mail an die Landesstelle der FPÖ gab er seinen Entschluss bekannt. Dabei bedankte er sich sehr höflich für die Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren.
Für Jugendobmann Sommer gibt es nur einen Grund für den Rücktritt, die verlorene Abstimmung zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018. Jugendobmann Sommer, Gemeinderat Mareiner und Horst Winkler wurden als Kandidaten gehandelt. Mareiner trat nach einer, wie Sommer es bezeichnet, Erpressung gegenüber Christian Lausch (Zitat Sommer über Mareiner: „Wenn ich den Spitzenkandidaten nicht bekomme, dann wirst du dein blaues Wunder erleben“) erst gar nicht zur Wahl an und verließ den Sitzungssaal.

Verlorene Abstimmung

Für Mareiner gibt es in nächster Zeit keine politische Zuwendung für irgendeine Partei, insbesondere die Liste Scharinger (FLÖ) ist kein Thema für den Altenmarkter. Laut Nationalrat Lausch wollte Mareiner den politischen Weg als Hauptberuf wählen, jedoch erreichte er die Ziele nicht und dadurch dürfte er sich angegriffen gefühlt haben. „Meiner Meinung nach wollte der Herr Gemeinderat Mareiner in der Landespolitik nur abcashen, denn bei diversen Gemeinderatssitzungen war er zwar dabei, jedoch immer sehr stillschweigend und verhalten“, so Lausch zur aktuellen Situation, der Mareiners Aktion nicht wirklich als Drohung sieht.
Abschließend betonten NR Lausch und Jugendobmann Sommer, sehr enttäuscht von Gemeinderat Mareiner zu sein und dass beide keine Chance zu einer persönlichen Aussprache hatten. Somit verliert die FPÖ Holla-brunn einen motivierten und engagierten Gemeinderat.

Gespräch mit Neos

Ulrike Vojtisek-Stuntner, Regionalkoordinatorin der Neos im Bezirk, bestätigte, dass Johann Mareiner um ein Gespräch gebeten hat: „Wir lernten uns bei einem Kaffee kennen. Er erzählte mir von seinem geplanten Austritt und ich fragte ihn, ob er sich mit den Werten der Neos identifizieren könnte. Das unverbindliche Gespräch endete mit einem offenen Ausgang.“ Fakt ist, dass Mareiner die nächsten 2 Jahre als wilder Mandatar im Gemeinderat bleibt.

FPÖ-NR GR Christian Lausch ist schwer enttäuscht.              Foto: Archiv
GR Johann Mareiner kehrt der FPÖ den Rücken.                   Foto: Goll

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