Mehr Jobs und mehr Arbeitslose

AMS-Chef Josef Mukstadt musste heuer bereits 25 Arbeitslosengeldbeziehern die Gelder streichen.Foto: Alfred Eipeldauer
  • AMS-Chef Josef Mukstadt musste heuer bereits 25 Arbeitslosengeldbeziehern die Gelder streichen.Foto: Alfred Eipeldauer
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(ae). Bundesweit kommt der Arbeitsmarkt durch die steigende Zahl der Asylberechtigten stark unter Druck. Schon 28,2 % der Arbeitsuchenden haben keine österreichische Staatsbürgerschaft. In Nieder-österreich liegt der Ausländeranteil an den Arbeitslosen mit knapp 20% noch deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, im Bezirk Hollabrunn liegt er sogar nur bei 9%. Da sind aber auch etliche Ausländer aus dem EU-Raum darunter, Asylanten spielen kaum eine Rolle. „Bei uns haben erst 10 Asylberechtigte eine Arbeit gesucht“, sagt AMS-Bezirksstellenleiter Josef Mukstadt. „Die sind dann aber oft gleich wieder weg, weil sie nach Wien übersiedeln.“

25 Sanktionen ausgesprochen

Da gibt es eher schon Probleme mit einheimischen Personen, die sich beharrlich weigern, eine vom AMS angebotene Stelle anzunehmen. Wobei auch hier die Zahl deutlich unter dem Durchschnitt liegt, wie Mukstadt erklärt. „Die Motivation der Arbeitslosen ist am Land besser als in der Stadt. Wir hatten heuer bisher 25 Fälle, wo es Sanktionen durch die Sperre des Arbeitslosengeldes gegeben hat. In vielen Fällen hilft aber schon ein Gespräch.“ Ende Juli gab es im Bezirk mit 1.405 vorgemerkten Arbeitslosen einen Stand von –2 % gegenüber dem Vorjahr, bei den freien Stellen gab es dagegen einen Zuwachs von 46,4 % auf 123.

Qualifikation fehlt bei Jugend

Gesucht werden Arbeitskräfte, vor allem im Gastgewerbe, im Baunebengewerbe und im Einzelhandel. Bei den Lehrstellen gibt es wie schon in den vergangenen Jahren mehr Angebot als Nachfrage. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen ist zwar im Juli nach längerem wieder unter 200 gesunken, aber AMS-Chef Mukstadt meint: „Wir haben bei den Jugendlichen wirklich schon das Problem, dass ihnen für manche Lehrberufe die notwendigen Voraussetzungen fehlen.“
Etwa gleich geblieben ist zum Vorjahr mit rund 200 Personen die Zahl der Mindestsicherungsbezieher im Bezirk, wobei ein größerer Teil davon nur einen Teil davon als Ausgleichszahlung auf einen gering bezahlten Job oder zum Arbeitslosengeld bekommt.
Mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen um 2 % gegenüber dem Juli des Vorjahres steht Hollabrunn auch im Vergleich mit den unmittelbaren Nachbarbezirken gut da. In Mis-telbach gab es einen Rückgang um 1,6 %, in Horn eine Zunahme um 1,2 % und in Korneuburg stieg die Zahl der Arbeitssuchenden um 1,8 % an.

Zur Sache:

Bundesweit hat der Arbeitsmarkt mit dem starken Zuwachs an Asylberechtigten und arbeitssuchenden EU-Ausländern zu kämpfen. Bereits 41 % aller gemeldeten Arbeitslosen haben einen Migrationshintergrund, in Wien sind es schon fast 60 %.

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