Neue Einbahn soll Lösung bringen
Erik Nussbaum vom "Lebensraum Lange Gasse" im bz-Interview
JOSEFSTADT. Was wünschen Sie sich für die Lange Gasse?
ERIK NUSSBAUM: "Wir setzen uns für eine Verkehrsberuhigung, eine Begrünung und Belebung der Lange Gasse ein. Das bedeutet nicht unbedingt eine Einbahn-Umdrehung, auch eine Fußgängerzone oder Begegnungszone wären möglich."
Warum ist dann vor allem die neue Einbahn Thema?
"Diese Möglichkeit hat bei den Politikern den größten Anklang gefunden. Konkret würde das eine Umdrehung der Einbahn zwischen Laudon- und Florianigasse bedeuten. Auch die MA 46 (Verkehr) meint, diese Variante sei durchaus machbar."
Wie will man den Verdrängungseffekt des Verkehrs auf andere Straßen verhindern?
"Dieser Effekt wird ausbleiben, da die Leute dann großräumig ausweichen werden."
Wie schlimm ist die Verkehrsbelastung tatsächlich?
"Die Belastung ist am Anfang der Lange Gasse am stärksten."
Trotz des Beschlusses wurde der Probebetrieb der Einbahn-Umdrehung noch nicht umgesetzt. Warum?
"Das müssen Sie die Bezirksvorsteherin fragen (lacht). Eigentlich sollte es zuerst eine Verkehrszählung geben, dann den Testbetrieb und daraufhin eine erneute Messung. Zuletzt ist eine Befragung zu Verbesserungen geplant."
Also keine Ja-/Nein-Befragung?
"Das will die ÖVP, aber davon halte ich nichts. Man muss nachjustieren können."
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