Halleluja: Kreuz ist wieder da
Der Dieb brachte seine Beute in die Kirche Altlerchenfeld zurück
"Ich habe viele Leute zum Beten eingeteilt, dass wir das Kreuz wiederbekommen", erzählt Reinhard Kofler, seit zwölf Jahren Kaplan in der Altlerchenfelder Kirche.
Gott dürfte ein offenes Ohr gehabt haben, denn der Dieb brachte seine Beute wieder in die Kirche zurück. "Vielleicht, weil er es nicht verkaufen konnte", mutmaßt der Kaplan. "Denn das wertvolle Stück ist in einem Verzeichnis der Erzdiözese vermerkt. Kunstliebhaber kennen das Kreuz."
Nicht der erste Diebstahl
Weggekommen ist das 150 Jahre alte Kreuz, das von Eduard Van der Nüll entworfen wurde, in einem unbeaufsichtigten Moment. "Unser Messner brachte die großen Hirten hinaus, da hat der Dieb zugeschlagen."
Auch drei kleinere Hirten der Krippe wurden gestohlen. "Es gibt Hinweise, dass auch sie wieder aufgetaucht sind. Näheres wissen wir erst in ein paar Tagen."
Der Diebstahl war nicht der erste in der Kirche an der Lerchenfelder Straße. "Bis jetzt war die Beute nicht so wertvoll – Altarkerzen, Mikrofone. Einmal hat jemand die große Osterkerze gestohlen."
Um Dieben das Handwerk zu legen, wurde jetzt eine Kamera installiert. "Und außerhalb der Messen steht nur ein wertloses Kreuz am Hochaltar. Auch der Messner passt noch viel besser auf als vorher", so Kofler.
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