Limonade aus Spargel, Kren und Rüben: Urguter Sirup aus dem Achten

- Hausgemachte Limonade: Für seine "Sirup ur gut"-Sorten verwendet Arturo Castaneda nicht nur Obst, sondern auch Gemüse.
- hochgeladen von Maria-Theresia Klenner
Arturo Castaneda bietet Limonade aus saisonalem Gemüse wie Spargel oder Rhabarber an.
JOSEFSTADT. ALSERGRUND. Nicht nur in Wien kommen Himbeersaft und Orangeade auf den Mittagstisch. Auch in Mexiko City wird Fruchtsirup, der mit Soda aufgegossen wird, zum Essen kredenzt. "Meine Mutter hat immer einen großen Krug mit selbstgemachtem Marillensirup auf den Tisch gestellt", erinnert sich Arturo Castaneda, der seit sieben Jahren als Barkeeper in Wien arbeitet.
Obwohl sich Castaneda in seiner neuen Heimat Alsergrund gut eingelebt hat, fehlten ihm die typisch mexikanischen Limonaden. "Vor vier Jahren habe ich begonnen, in dem Lokal Motto am Fluß, in dem ich arbeite, Cocktails mit einem selbstgemachten Sirup aus Rosmarin, Minze und Hollunder zu mixen." Die Reaktion der Gäste war stets die gleiche: "Ur gut!"
Skelettfrau mit Obstwagen
Castanedas Kreationen wurden immer ausgefallener und mit saisonalem Gemüse erweitert. So stillten die Gäste mit einem Sirup aus Rote Rübe, Himbeere und Kren oder Spargel, Erdbeere und Zitronengras ihren Durst; aufgespritzt entweder mit Soda für eine Limonade oder Alkohol für einen Cocktail. Im August 2017 gründete Castaneda seine Marke `Sirup Ur gut´. "Ich wollte einen kurzen, wienerischen Namen", erklärt Castaneda, der als Logo für seine Marke ein mexikanisches Symbol wählte. "Der Totenkopf La Catrina ist in Mexiko überall zu finden. Er symbolisiert den Tag der Toten. Ich habe La Catrina einen Körper in einem schwarzen Kleid gezeichnet. Sie zieht einen Wagen mit Obst und in der Hand hält sie ein Glas Limonade."
Eigenes Geschäft geplant
Zwar befindet sich der Firmensitz am Alsergrund, doch hergestellt wird der urgute Sirup in der Küche eines mexikanischen Restaurants in der Florianigasse in der Josefstadt. "Hier habe ich mein Lager, meinen Kühlraum und in der Küche stelle ich mittlerweile rund 200 Liter Sirup pro Monat her." Für die Zubereitung des urguten Sirups werden die Obst- und Gemüsesorten klein geschnitten und in einem riesigen Topf mit Wasser und Zucker zwei Stunden lang gekocht.
"Derzeit stelle ich den Sirup nur für die Gastronomie her, aber ab Juni wird mein Sirup in dem Geschäft "Gemischt. Warenhandlung" in der Liechtensteinstraße 31 erhältlich sein. Außerdem bin ich intnesiv auf der Suche nach einem eigenen, kleinen Geschäft." Bis es soweit ist, kann das mittlerweile 13 Sorten große Sortiment in dreißig Wiener Lokalen wie La Vitrina in der Leopoldstadt, el Feo oder Tin Tan im 8. Bezirk oder Motto am Fluß in der City genossen werden; Tendenz steigend. "Ich möchte jetzt in die Bundesländer gehen. Auch aus dem Ausland habe ich Anfragen erhalten. Lokale in Hamburg und in Italien möchten Sirup ur gut in ihre Karte aufnehmen." Bei all den positiven Kritiken fehlt aber trotzdem die wichtigste. "Meine Mutter hat meinen Sirup noch nicht gekostet. Ich werde ihr bei meinem nächsten Besuch eine Flasche mitnehmen. Er wird ihr schmecken, aber ihr Sirup ist viel besser als meiner!"
Infos unter www.sirup-urgut.at



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