Speisekammer: Ein Küchenchef zum Anfassen

- Roman Steger verbindet in seiner "Speisekammer" Bühne mit Kochkunst.
- hochgeladen von Sabine Ivankovits
In seiner "Speisekammer" in der Tigergasse kommt Roman Steger zu jedem Gast und erzählt über sein speziellen Menüs. Er verbindet Kabarett mit Kochkunst.
JOSEFSTADT. Roman Steger ist ein Spätberufener. Erst mit 26 Jahren begann er, den Kochlöffel zu schwingen. Davor war er auf der Bühne zu Hause. Für ihn war es naheliegend, dass er Kunst und Kochen miteinander verbindet. "Ich komme aus einem kulinarischen Haushalt. Wir sind oft essen gegangen und es wurde viel über das Essen geredet. Zu Hause hat klassisch meine Mama gekocht. Ihre Geduld war aber nicht so groß, mir das Kochen beizubringen", erzählt Steger. Im Jahr 2000 verwandelte er dann seine passive Leidenschaft in eine aktive. "Ich hab mir gedacht, andere machen eine Weltreise, ich werde Koch." Und so ging er bei Oliver Hoffinger, bekannt aus dem Fernsehen, in die Lehre.
Jedem Menü sein Motto
Bei seinen Gerichten und Menüs ist Steger kreativ. Sie stehen immer unter einem Motto wie beispielsweise "Mathematik", "Liebe" oder "Zeit". Aktuell steht das Menü "Ich koche mir die Welt, wie sie mir gefällt" auf der Speisekarte. Die genauen Speisen bleiben für den Gast eine Überraschung, er erfährt nur, welche Zutaten insgesamt verwendet werden. Steger ist aber flexibel. Wenn man vorher bekannt gibt, dass man Allergien hat oder sich vegetarisch oder vegan ernährt, lässt er sich etwas einfallen.
"Ich komme an jeden Tisch und erzähle von meinem Menü und den verschiedenen Gängen. Das Essen hat viele Facetten. So schmeckt Gemüse je nachdem, wie man es schneidet, anders", erklärt Steger. Er möchte, dass seine Gäste Spaß am Essen haben, so wie er Spaß am Ausprobieren und Kochen hat. "Es kann passieren, dass ich an der Ostsee radle und sehe, wie die Fenster eines Hauses verkleinert werden. Das inspiriert mich", so Steger, der für seine "Speisekammer" mittlerweile eine Haube von "Gault-Millau" und einen Stern von "A la Carte" erhalten hat. Im Jänner feiert sein eigenes Lokal, die "Speisekammer" in der Tigergasse 31, übrigens seinen fünften Geburtstag.
Als Künstler auf der Bühne
Dem Menü "Ich koche mir die Welt, wie sie mir gefällt" ging das gleichnamige Soloprogramm des Haubenkochs und Künstlers voraus. "Im November fand die Premiere statt. Ich erzähle Geschichten aus meiner Kindheit, von meiner ersten großen Liebe und meinem ersten gelungenen Gericht." Wobei: "Romantisch essen gehen kann man mit mir nicht. Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, die Abläufe zu beobachten", scherzt Steger. Das Essen sei für ihn wichtig, aber noch wichtiger sei die Gesamtkomposition.
Stegers Soloprogramm ist wieder vom 4. bis 6. März zu sehen. Währenddessen gibt es fünf Kostproben. Mehr Infos unter www.speisekammer.at






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