Josefstadt
Causa Anrainerparken endet im März

Die Schilder zum Anrainerparken in der Josefstadt sind bereits gedruckt.
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  • Die Schilder zum Anrainerparken in der Josefstadt sind bereits gedruckt.
  • hochgeladen von Larissa Reisenbauer

Ab sofort gilt nun auch in der Josefstadt die neue Regel zum Anrainerparken. Kritik bleibt jedoch.

JOSEFSTADT. Jahrelang wurde im Bezirk über das Anrainerparken diskutiert. Der Grund dafür war unter anderem die für Autofahrer unverständliche Hinweistafel ("Anwohnerparken lt. Amtsblatt Wien 2018").

Ausschlaggebend für die Weigerung des Bezirks, die neue Regelung in der Josefstadt anzuwenden, war jedoch die Meinung der damals amtierenden ÖVP. Diese war und ist noch immer der Ansicht, dass die Öffnung der Anrainerparkplätze für Handwerker in der Zeit von 8 bis 16 Uhr eine Scheinlösung sei und dadurch Stellplätze für Bewohner blockiert würden.

Wechsel bringt Veränderung

Bei der Wien-Wahl verlor die ÖVP den ersten Platz in der Josefstadt an die Grünen. Damit veränderte sich auch die Einstellung zum Anrainerparken. Noch im Dezember 2020 wurde die Regelung in der Bezirksvertretungssitzung beschlossen, die Grünen, die SPÖ, Neos, Links und die FPÖ sprachen sich dafür aus. "Gerade in Zeiten verstärkten Baugeschehens wegen der neuen U-Bahn ist dies ein notwendiger Schritt in der Josefstadt", erklärt Heinz Vettermann (SPÖ).

Bringt Anrainerparken Verbesserung der Parkplatzsituation?

Gedruckt wurden die neuen Hinweistafeln von der Firma Ebinger, Mitte Februar wurden sie aufgestellt. Ab nun stehen im Bezirk 700 Stellplätze für Anrainer zur Verfügung. "Damit sorgen wir nicht nur endlich für Rechtssicherheit und Klarheit bei den Bewohnern, sondern auch für eine spürbare Entlastung der Parksituation bei der U-Bahn-Baustelle U2xU5", erklärt Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne).

Kleine Kritikpunkte bleiben

Auch Christoph Schiedlbauer (FPÖ) ist erleichtert: "Es ist den Anwohnern nicht zumutbar, stundenlang ihre Runden im Einbahnsystem der Josefstadt zu drehen, um einen Parkplatz zu finden. Nachteilig sehe ich jedoch die unverständliche Beschilderung, die durch einfache Bodenmarkierungen besser gelöst wäre." Birgit Kleinlercher von Neos geht noch einen Schritt weiter: "Wir freuen uns über die Klarheit, doch würden wir ein flächendeckendes Konzept begrüßen. Denn Anrainer aus dem Neunten können nun nicht im 100 Meter entfernten Achten parken. Da gibt es noch Handlungsbedarf." Diesen hält Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) nicht mehr für möglich: "Wien hat angekündigt, das Kurzparkzonen-Modell zu überarbeiten. Das wäre die Chance gewesen, ein besseres, anrainerfreundlicheres System für die Josefstadt auszuverhandeln. Diese Chance wurde verspielt."

Die Schilder zum Anrainerparken in der Josefstadt sind bereits gedruckt.
Bezirksvorsteher Martin Fabisch freut sich darauf dieses Projekt endlich umgesetzt zu haben.
Heinz Vettermann von der SPÖ Josefstadt setzte sich 2020 stark für die Durchführung des Anrainerparkens ein.
Bezirksvorsteher Martin Fabisch (r. Grüne). mit Heinz Vettermann (l. SPÖ) | Foto: SPÖ JOsefstadt

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