L(i)ebenswertes Maria Wörth
Kurze Geschichte einer ehemaligen Klosterinsel

- Maria Wörth 1844, gezeichnet von Markus Pernhart
- Foto: gemeinfrei
- hochgeladen von David Hofer
MARIA WÖRTH. Nachdem in der Mitte des 8. Jahrhunderts Missionare des Bistums Salzburg in das heutige Kärnten gekommen waren, erfolgte ab etwa 830 von Innichen aus durch das Bistum Freising die Tochtergründung Maria Wörth auf der damaligen Insel im Wörthersee.
Lebhafte Kirchengeschichte
Um 875 wurde auf dem höchsten Punkt der Insel eine Marienkirche errichtet, in der die Reliquien der Märtyrer Primus und Felicianus beigesetzt wurden. Ausgehend vom Anwesen auf der Insel wurden in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts mehrere Kirchen in der Umgebung gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung Maria Wörths stammt aus dem Jahr 894. Bischof Otto I. von Freising gründete zwischen 1146 und 1150 in Maria Wörth ein zweites Kollegiatstift in Kärnten. Eine weitere, kleinere Kirche, die heute noch unter dem Namen Rosenkranz- oder Winterkirche besteht, wurde 1155 geweiht. Beide Kirchen brannten im Jahr 1399 ab, wurden aber wieder neu errichtet. Mit der Glanfurt wurde 1770 ein künstlicher Abfluss des Wörthersees geschaffen, der Wasserspiegel des Sees sank und Maria Wörth wurde zur Halbinsel.
Filmkirche Maria Wörth
In den Jahren 1971 und 1972 wurden in Maria Wörth und Umgebung zwei Filme (Immer Ärger mit Hochwürden und Hochwürden drückt ein Auge zu) gedreht. Die römisch-katholische Kirche von Maria Wörth ist dabei die Kirche des Filmpfarrers.






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