Wolfgang Lassnig aus Klagenfurt

Lange schon wissen wir - die Natur spricht mit uns Menschen. In einer Art spezifisch visualisierten Sprache, je nach Bepflanzung, sind Äcker sogar imstande ganze Sätze zu bilden. Selbst Dialekte werden berücksichtigt. Ich persönlich hatte nicht vor, mit diesem Kukuruzacker zu diskutieren. Dennoch, dieses abgeerntete Feld schien meine Assoziation zu bemerken und füsterte: "Wia lafstn du umanonda. Rasier di amol!"

Noch überwiegt das Weiß. Jedoch dieser unverkennbare Anflug erster, zarter Frühlingsdüfte kriecht schon durch die Nase, erfüllt wohlig, schaudernd das Herz.

Nach eiskalter Nacht, ein wenig die Sonne genießen. Schade nur, daß es keinen Würstelstand gibt, hier, an Klagenfurts schöner Strandpromenade.

Klar, der ungehinderte Blick über den Wörthersee aus dieser Perspektive kann was. Jedoch der optionslose Abbau der Seebühne erzeugt ein beträchtliches kulturelles Vakuum. Gleiches gilt für den Boykott gegen Veranstaltungen im Stadion sowie für dessen angedachten Rückbau. Allgemeinnütziges weicht hier einigen wenigen Eigeninteressen. Erst wenn sich Friedhofstille im Klagenfurter-Becken ausbreitet, wird manch AnreinerIn aufwachen.

Für klare Sicht-in weite Ferne, nutzt Adebar auch 'ne Laterne!

Tropische Nächte, serviert mit kulinarischen, musikalischen und zauberhaften Darbietungen aller Genres auf hohem Niveau.